Was beim 2. Kind anders ist (bei uns!)

Es gibt viele Artikel zu dem Thema und jetzt verstehe ich auch, warum. Es ist einfach so deutlich, dieser Unterschied bei bestimmten Dingen; Wie man sie vor nicht allzu langer Zeit mit dem ersten Kind gemacht hat – und wie man sie jetzt macht. Entweder, weil der erste Weg nicht mehr möglich ist  (wegen dem größeren Kind) oder weil man es inzwischen besser weiß 😉

Was mir gerade am deutlichsten auffällt, ist, dass die Liebe zwar für mehrere Kinder reicht, die Geduld aber leider nicht ganz so großzügig vorhanden ist…

Wo ich also bei der Ratte noch lächelnd zum fünften mal an dem Tag den Essplatz grundgereinigt hab, kommt es beim Schneck schon ab und zu vor, dass er zur Jause nur Apfel und Zwieback bekommt (was für blw-Weicheier; viel zu leicht zu reinigen 😉 ).

Oder zum Beispiel ist die Grundzustimmung zu Hause jetzt mit 2 Kindern öfter mal… lauter. Wo es bei der Ratte im ganzen ersten Jahr eigentlich kein lautes Wort gab, bekommt der Schneck natürlich seit seinem ersten Tag zu Hause mit, dass Mama und Papa nicht nur säuselnde engelhafte sanfte Wesen sind.

Ein anderer sehr großer Unterschied wird gerade deutlich: der Schneck wird mit seinen mittlerweile 8 Monaten immer noch fast ständig getragen, wohingegen die Zauberratte schon mit 7 Monaten auf den Kinderwagen umgestiegen ist.

Das liegt daran, dass es so einfach viel praktischer ist. Der Kinderwagen ist frei sowohl für die Tonnen an Gepäck, die 2 Kinder „benötigen“, als auch für das müde Großkind. Allerdings zeichnet sich seit kurzer Zeit ab, dass die Ratte immer öfter zu Fuß unterwegs ist und gleichzeitig der Schneck oft aus der Trage raus will (er will aus dem Wagerl zwar auch schon nach einigen Minuten wieder raus und getragen werden, aber das wird schon noch 😉 ).

Ich hoffe, wir können uns da bald auf eine Transportweise einigen, weil ich echt keine Lust hab, mich im tiefsten Winter ständig auszuziehen um den Schneck aus der Trage zu nehmen…

Apropos Trage: ich habe ja schon berichtet, dass ich gelernt habe, das Kind in der Trage zu stillen. Zu Hause schaut das Einschlafen tagsüber also so aus: ich packe den Schneck in die Trage, wandere in der Wohnung herum, stille ihn dabei und wenn er schläft, lege ich ihn manchmal ins Bett, manchmal lasse ich ihn in der Trage (vor allem dann, wenn ich bald weg muss, zum Beispiel das große Kind vom Kindergarten abholen…).

Bei der Ratte hingegen ist es oft – sehr oft – vorgekommen, dass ich stundenlang stillend entweder mit dem Baby am Arm auf der Couch gesessen oder neben dem Baby im Bett gelegen bin.

Das kommt jetzt auch deswegen nicht mehr vor, weil ich die Zeit mit nur einem Kind zu Hause für den Haushalt brauche und den nicht mehr am Abend und Wochenende machen möchte, wenn alle zu Hause sind.

Was mich gleich dazu bringt, dass – was auch alle über Zweitkinder behaupten – der Schneck sich viiiiel besser, länger und konzentrierter allein beschäftigen kann. Weil er es muss… weil ich schlicht und einfach keine Zeit habe, den ganzen Tag meine volle Aufmerksamkeit dem einen Kind zu schenken.

Und das führt natürlich auch dazu, dass ich nicht immer sofort hinstürze, wenn der Schneck umfällt – was wahrscheinlich tendenziell öfter als bei der Ratte passiert, weil ich ja nicht immer daneben stehe und ihn auffange – und deshalb das Schneckenkind um einiges härter im Nehmen ist als die Ratte! Es haut ihn auf den Kopf? Macht nichts, es wird weitergespielt. Hat also anscheinend doch auch viel mit der elterlichen Reaktion auf Unfälle zu tun…

Auch die Welt um ihn herum schaut ganz anders aus als sie sich der Zaubermaus präsentiert hat: da gibt es so wahnsinnig interessante Dinge wie Play-Doh und Murmeln, von deren Existenz das Rattenkind in seinen ersten 2 Lebensjahren keine Ahnung hatte 😀

Dafür hört der Schneck halt auch viiiiel öfter ein „Nein“ – sowohl von mir als auch vom Bruder… trotzdem darf er schon früher mehr angreifen, weil die Sachen nun mal da sind und mit dem zweiten Kind ja auch eine große Gelassenheit hinsichtlich Dreck im und auf dem Kind kommt.

So kommt es, dass das Babykind schon in seinem 1. Lebensjahr fast täglich auf Spielplätzen herumkugelt und -krabbelt, wo ich mit der Ratte erst dorthin gegangen bin als er zum Gehen begonnen hat. Dementsprechend erdig und sandig und grasig sammel ich den Schneck dann oft ein 😉

Alle diese Unterschiede sind deshalb interessant weil es zeigt, dass Geschwister, obwohl sie in derselben Familie in derselben Stadt aufwachsen, doch eine andere Umgebung vorfinden.

Wahrscheinlich ist das zu einem großen Teil dafür verantwortlich, dass Geschwister so verschieden sind…

 

Update zu „Trage vs. Kinderwagen“

Es ist schon seit einiger Zeit dringend ein Update zu dem Thema nötig, da sich nach den ersten Wochen hier extrem viel geändert bzw. eingespielt hat.

1. Mit dem Schneck allein (also am Vormittag) bin ich jetzt ausschließlich mit Trage unterwegs – Ich überlege nicht mal mehr, das Wagerl zu nehmen. So, wie mir das Baby in den ersten Wochen immer mehr an Herz gewachsen ist, wollte ich ihn immer weniger ins Wagerl legen – und er wollte mit ca. 6 Wochen auch nicht mehr.

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2. Ich habe gelernt, in der Trage zu stillen – Hallelujah, das ist ein ganz neues Lebensgefühl! 😀 wir sind übrigens mit ca. 4 Monaten von der Frl. Hübsch auf die Manduca umgestiegen. Hat mich ein bisschen geschmerzt, weil ich die Frl. Hübsch wirklich angenehm und auch noch wunder…hübsch finde, aber egal wie sehr ich die Träger zusammengeschnürt hab, der Schneck hat sich eingeengt gefühlt und wollte sofort wieder raus. Mit der Manduca sind wir jetzt recht glücklich, auch wenn ich jetzt, wo ich es anders kenne, die Träger alles andere als angenehm empfinde :/

3. Wenn ich mit beiden Kindern unterwegs bin, haben wir unseren wunderbaren (reparierten 😉 ) phil&teds mit dabei – fürs Gepäck und für die Ratte. Nennt mich faul, aber ich finde es zeitweise sehr angenehm, dass er da drin sitzt und nicht herumrennt… Mit wachsender Bewusstheit für Gefahren und mit vielen Gesprächen geht er aber trotzdem immer öfter selbst, auch in den Öffis zb. Also ich würde es ihm natürlich nie verbieten, wenn er möchte. Grad in den Öffis hat er gerade eine „Selber stehen und Festhalten“-Phase, was ich selbstverständlich toll finde und unterstütze.

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4. Der Vorteil mit dem schlafenden Baby, das man zu Hause abstellen kann, hat sich (leider) sehr schnell erübrigt. Kaum abgestellt, war er wach – und dann oft noch unzufrieden. Außerdem – Ich liebe den Sommer! – sind wir derzeit wirklich fast jeden Tag nach dem Kindergarten noch unterwegs auf Spielplätzen, was die ganze Sache wirklich bedeutend einfacher und angenehmer macht.

5. Die Ratte ist soweit, dass er auf Spielplätzen alleine zurechtkommt – juhuuuu! 🙂 ich gehe nur mehr mit und empfange ihn zb unten an der Rutsche, aber klettern tut er ganz allein – das funktioniert auch mit schlafendem Baby in der Trage.

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6. Das Baby hält außerdem schon viel aus an Gewurschtel, ohne aufzuwachen – aber nur in der Trage natürlich 😉 vom stürmischen Begrüßen der Ratte im Kindergarten bis zum Pinkel-Assistieren, kein Problem für den schlafenden Schneck 🙂

7. Wickeln muss ich übrigens nicht mehr mit dem Baby in der Trage, weil die Ratte seit 1 Monat ohne Windel geht. Dafür halt der Pinkel-Assistent, gerne natürlich an weniger geeigneten Orten wie zb an der Bim-Station in Floridsdorf, wo man erstmal zu einem etwas ruhigen Plätzchen sprinten muss, bevor der eigentliche Spaß beginnen kann…

8. Wir haben uns ein Buggy-Board zugelegt! Nachdem das aber zweimal eine kleinere Katastrophe war, weil die Ratte nicht aufs Buggyboard und der Schneck sowieso nicht ins Wagerl wollte und im Endeffekt der Schneck in der Trage und die Ratte im Wagerl gelandet sind, haben wir dieses Projekt auf später verschoben. Ich möchte es wieder probieren, wenn der Schneck (in ein paar Wochen wahrscheinlich) gut sitzen kann… mal sehen. Weil so gern ich den phil&teds habe, eine Sache stört mich doch ziemlich – und zwar, dass die Kinder (beide!) nach vorne schauend sitzen. Erstens ist das nicht optimal für so Kleine wegen der Reizüberflutung und zweitens schränkt es die Kommunikation stark ein, was ich wirklich traurig finde, weil ich es immer sehr genossen habe, mit der Ratte im Wagerl zu scherzen und ihm alles zu erklären :/ deshalb meine Motivation, dem anderen Wagerl und dem Buggyboard noch eine Chance zu geben.

Also es hat sich alles gut eingespielt bei uns und ich überlege gar nicht mehr groß, was ich denn jetzt als Transportmittel nehme – den Schneck auf jeden Fall in die Trage und wenn die Ratte dabei ist, kommt der phil&teds auch mit 🙂

P.S.: Ich finde es immer noch genial, wie sich der umbauen lässt – der ist wie ein Transformer :O

 

 

Trage vs. Kinderwagen

Der Schneck und ich sind jetzt immer öfter unterwegs und da gilt es natürlich jedes mal zu entscheiden: Trage oder Kinderwagen? Prinzipiell bin ich ja eine begeisterte „Trägerin“, es ist einfach schön, die ganze Zeit während man unterwegs ist, kuscheln zu können. Die Zaubermaus hab ich das erste halbe Jahr nur getragen und es war wunderschön. Aber mit zweiten Kind im Schlepptau werden auch schnell Vorteile des Kinderwagens deutlich.

Deswegen hier mal eine Gegenüberstellung (ohne auf die wissenschaftlich bewiesenen Vorteile des Tragens einzugehen, Stichworte Beinstellung, Bindung, Stresspegel des Kindes, Überreizung, etc. Bei Interesse einfach googlen, es gibt unglaublich viel darüber zu lesen! Tragen ist einfach toll 🙂 ):

1. Öffis

Ein sehr sehr wichtiger Punkt, sind wir doch ständig damit unterwegs.

Der Kinderwagen hat da natürlich den klaren Nachteil, zum Einen sperrig und zum Anderen auf einen Aufzug angewiesen zu sein. Allerdings hat er einen Vorteil gegenüber der Trage: man kann sich hinsetzen (ohne das Risiko zu erhöhen, dass das Kind unruhig wird).  Und man bekommt auch fast immer einen Sitzplatz zum Stellplatz dazugeliefert. Mit Trage dagegen ist man angenehm mobil, allerdings durch das Kind (plus Jacke) vorne und Rucksack hinten auch nicht so schmal, man muss sich also auch einen geeigneten Platz suchen. Weiterer Nachteil: das Kind ist nicht so gut vor Remplern geschützt, da muss man aufpassen. Auf der anderen Seite ist es aber besser geschützt vor „gut gemeinten Angriffen“ (im wahrsten Sinn des Wortes) durch neugierige Mitfahrer(innen meistens). In unserer Gegend ein deutlicher Nachteil des Kinderwagens: manchmal wartet man schon mal 20 Minuten auf eine Niederflurbim.

Geschwister-Faktor: Mit Geschwisterwagen ist man sicherer unterwegs. Und selbst wenn die Ratte selber geht, bin ich ohne Trage einfach wendiger und kann schneller und besser hingreifen, wenns nötig ist.

2. Stillen

Paradoxerweise ist es als jederzeit stillbereite Mama besser, mit Kinderwagen unterwegs zu sein. Erstens kann man stilltaugliche Kleidung anziehen (Westen und Leiberl mit Reißverschluss oder Knöpfen), mit denen man das Gesicht des Kindes in der Trage zerkratzen würde. Und zweitens ist das Kind in der Trage nicht so warm angezogen, um es bei kalten Temperaturen schnell mal rausnehmen und im Freien stillen zu können. (Dieser Nachteil fällt zum Glück bald weg :)). Angeblich soll es ja auch möglich sein, das Kind in der Trage zu stillen – allerdings kann ich das nicht ganz nachvollziehen, weil der Mund des Kindes ja nicht auf Höhe der Brust ist, sondern darüber…

3. Zu Hause

Klarer Vorteil der Trage: man kann mit schlafendem Kind nach Hause gehen, auch wenn man keinen Aufzug hat. Das war bei der Zaubermaus ein großes Thema für uns, da hab ich mit Kinderwagen dann immer noch eine Extrarunde angehängt (wenn das Wetter passt, ja auch ganz schön). Jetzt fällt das aber weg, weil wir erstens ebenerdig wohnen und zweitens unser jetziger Kinderwagen einen Tragetaschen-Einsatz hat, mit dem man eh überall hinkommt. Großer Nachteil der Trage ist aber, dass man dann halt das Kind in der Trage hat – und zumindest meine Kinder lassen sich beide nicht schlafend ablegen. Das Kind in der Tragetasche/Kinderwagen hingegen kann man in einen ruhigen Raum stellen, Babyfon aufdrehen und man kann tun und lassen was man will (heißt: zusammenräumen ;)).

Geschwister-Faktor: Das ist der Punkt, der am deutlichsten für den Kinderwagen spricht. Der Schneck kann in Ruhe in einem stillen Kämmerchen (weiter)schlafen, während ich mich mal voll und ganz der Zaubermaus widmen kann – das sind die angenehmsten Zeiten gerade. Mit Trage leider unmöglich, da muss ich die ganze Zeit in Bewegung sein und kann mich nicht hinsetzen und mitspielen. Besonders unmöglich: das große Kind wickeln während das kleine in der Trage schläft. Geht nicht.

4. Einkaufen

Offensichtlicher Vorteil des Kinderwagens: man kann ihn vollpacken bis oben hin und muss keine Sackerl schleppen. Nachteil: oft sind Stufen ein Hindernis um in ein Geschäft hineinzukommen (naja, so spart man immerhin Geld…) und es ist zach eng drinnen herumzukurven. Dafür wirds in der Trage schnell heiß, das ist schon auch nicht zu unterschätzen. Da ist mir das Kind schon ein paar mal aufgewacht.

5. Unterwegs

Apropos heiß: ich finde es total schwierig zu entscheiden, was ich dem Kind im Kinderwagen anziehen soll. In der Trage weiß ich zu jedem Zeitpunkt, ob ihm kalt oder warm ist und ich ziehe ihm das Gleiche an wie zu Hause plus Kopfbedeckung. Im Kinderwagen hab ich ständig Angst, dass ihm grad kalt oder heiß ist und ich es nicht mitbekomme. Ich finde es überhaupt sehr angenehm, das Kind so nah bei mir zu haben, es atmen zu spüren und jede Bewegung und somit die Stimmung zu registrieren. Allerdings kommt auch hier der

Geschwister-Faktor dazu: am Spielplatz ist es zwar sowohl mit Trage als auch mit Kinderwagen mühsam, allerdings gestaltet sich raufheben, bei der Rutsche auffangen und gemeinsam wippen mit Trage noch um einiges komplizierter bis unmöglich. Und die Zauberratte ist leider noch nicht ganz soweit, allein zurechtzukommen. Das wird wahrscheinlich über den Sommer passieren. Stichwort Spielplatz: diverses Sandspielzeug, Fahrzeuge und Proviant sind natürlich im Kinderwagen auch besser unterzukriegen als auf der Mama…

Fazit: 

Mit nur einem Kind hab ich die Trage optimal gefunden, aber mit Kleinkind dabei macht man einfach andere Sachen (stundenlang am Spielplatz fast jeden Tag und zu Hause am Boden herumkraxeln) und hat mehr Gepäck, so dass jetzt öfter der Kinderwagen zum Einsatz kommt. Ich liebe es trotzdem, zu tragen und würde am liebsten beide Kinder IMMER tragen – dann würde ich allerdings sehr bald selbst in Form einer Schnecke daherkommen… 😀

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Noch als Ergänzung: ich liebe unseren Geschwisterwagen (Wir haben den phil&teds explorer, den gibts aber leider nicht mehr. Der Nachfolger heisst Phil&Teds Navigator 2 Inline Buggy *), leider ist er aber zur Zeit kaputt, deswegen haben wir diese Woche andere Kombinationen ausprobiert:

  • Baby im Wagerl, Kleinkind geht selbst/wird im Manduca am Rücken getragen – war auch wunderschön, aber für meinen Rücken nicht so toll…
  • Oder andersrum: Baby in der Trage und Kleinkind im Wagerl – eine Notlösung, als der Schneck getragen werden wollte und die Ratte nicht mehr gehen konnte (ja, er ist dann in der modifizierten Babywanne gesessen…). Bei dieser Variante hat man die Nachteile der Trage UND des Kinderwagens, find ich nicht so super.
  • Oder: Baby in der Trage, Kleinkind geht selbst, also ganz ohne Kinderwagen – angenehm flexibel, allerdings extrem anstrengend und nur für kurze Strecken überhaupt zum Aushalten.

P.S.: Es würde natürlich auch noch die Möglichkeit eines Buggy-Boards geben – das haben wir nicht, fehlt also hier zur Vollständigkeit.

Ausflug : Motorikpark

Am Samstag haben wir das perfekte Wetter ausgenutzt und haben endlich endlich dem Motorikpark einen Besuch abgestattet! Ich hatte das schon seit der Eröffnung desselben im Hinterkopf, hab mir aber gedacht, durch die exponierte Lage sollte es nicht zu kalt und nicht zu heiß sein, wenn man dorthin geht – und recht hab ich gehabt! Aber alles der Reihe nach…

Die Anfahrt hat sich schon mal ziemlich gezaht, aber für uns als erprobte Öffifahrer war das kein großes Problem. In Flodorf haben wir uns mit dem Rattenopa getroffen und zu zweit (dritt) geht das ja dann noch einfacher.

Angekommen in der Pampa, ist der Motorikpark schon allein durch die Menschendichte nicht zu übersehen – diese tolle Idee hatten offenbar nicht nur wir. Egal, dort verteilt sichs eh. Parkplatz gibts übrigens keinen und es wird auf der Homepage empfohlen, ohne Auto anzureisen. Ich muss in mich hineinlachen, wenn ich mir die Familien vorstelle, die nicht mal 10 Meter ohne Auto zurücklegen und dann müssen sie gefühlt bis ans Ende der Welt mit den Öffis fahren 😀 ich bin begeistert über die Konsequenz des Gedankens, weil es wäre ja irgendwie blöd, mit dem Auto zu einem Bewegungspark zu fahren, oder? 😉

Der Motorikpark ist in 24 Stationen eingeteilt, was ihn angenehm strukturiert, wir sind aber nicht dazugekommen, alle Stationen durchzuprobieren, macht aber nix, wir kommen sicher in den nächsten Jahren noch so oft hierher, bis wir die Parkours blind schaffen 😉

Während der Rattenopa der Ratte beim Balancieren hilft, kann ich auch ein bisschen turnen.

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Wir klappern gemeinsam die Stationen ab und sind zunehmend begeistert. Zwar ist die Zaubermaus noch ein bisschen zu klein für manche Sachen, aber wir haben alle Spaß und das Balancieren und Klettern liebt er und wir können ihn frei herumrennen lassen, weil es (fast) keine Gefahren gibt.

Am Kletterturm gibts für mich kein Halten mehr und ich erklimme die Spitze – super Überblick über den ganzen Park hat man hier!

Kleine (griechische) Stärkung zwischendurch. Es gibt übrigens 2 Hydranten am Gelände – einen weiter vorne und einen weiter hinten – und ganz hinten gibt es auch einen Imbiss- und Eisstand sowie ein WC.

Stationen wie diese Trampolinstrecke sind für die Zaubermaus auch schon super geeignet. Er springt und rennt, das es eine Freude ist 🙂 (Auf dem Foto erkennt man, wie nah wir am IKEA sind!)

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Am Ende beschließt das Kind, dass es noch ein bisschen barfuß gehen will – da kommt uns der „Different-Walking-Parkour“ gerade recht. Einen Spielplatz gibt es im hinteren Bereich auch, der ist aber recht klein und nicht wirklich besonders.

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Die Zeit vergeht hier wirklich sehr schnell, es ist schon nach 18 Uhr (der Motorikpark hat in der Hauptsaison bis 20 Uhr geöffnet) und wir beschließen, das es fürs erste reicht. Hundemüde sind wir alle 3 und ich werde einen gscheiten Muskelkater davontragen, aber es war ein großartiges Erlebnis, das meine Erwartungen noch übertroffen hat!

Das einzige Problem ist wirklich, dass man die Tage, an denen man hierher kommen kann, an beiden Händen abzählen kann, weil es hier fast keinen Schatten gibt (im Sommer problematisch) und man im Winter komplett dem Wind ausgesetzt ist und nirgends schnell reingehen kann zum Aufwärmen.

Die LISTE : Spielplätze

20151031_124215Der Herbst zeigt sich ja gerade von seiner schönsten Seite, deswegen mach ich schnell noch eine Liste mit unseren meist besuchten Spielplätzen, bevor die Indoor-Saison endgültig beginnt 🙂

  • Donaupark 10/10 (1220)
  • Donauinsel 8/10 (1210)
  • Arne-Carlsson-Park 9/10 (1090)
  • Währinger Park 8/10 (1180)
  • Türkenschanzpark 10/10 (1180)
  • Pötzleinsdorfer Schlosspark 9/10 (1180)
  • Esterhazypark 8/10 (1060)
  • Planquadrat-park 10/10 (1040)
  • Karl-Farkas-Park 10/10 (Sommer), 4/10 (restliches Jahr) (1070)
  • Liechtensteinpark 7/10 (1090)
  • Wertheimsteinpark 5/10 (1190)
  • Weghuberpark 7/10 (1080)
  • Stadtpark 8/10 (1030)
  • Steinhofgründe 6/10 (1160)
  • Lainzer Tiergarten (Lainzer Tor) 6/10 (1130)
  • Anton-Baumann-Park 4/10 (1180)
  • Schubertpark 7/10 (1180)
  • Wasserpark Floridsdorf 5/10 (1210)
  • Wasserspielplatz Wasserturm (nur Sommer) 7/10 (1120)
  • Wasserspielplatz Donauinsel (nur Sommer) 7/10 (1210)
  • Waldspielplatz Cobenzl 7/10 (1190)
  • Waldspielplatz Marswiese 9/10 (1170)
  • Altes AKH 7/10 (1090)
  • Votivpark 6/10 (1090)
  • Rudolfsplatz 7/10 (1010)
  • Donaukanal (Brigittenauer Lände Höhe Gerhardusgasse) 7/10 (1200)

Die Bewertung ist natürlich total subjektiv 🙂 Ich werde mich bemühen, die nächsten Tage zu jedem Spielplatz was zu schreiben und ich würde mich freuen, wenn ihr kommentiert und ergänzt!