Die kleinen Dinge : 18,5 Monate

Weil ich letztes Monat auslassen hab, is das jetzt natürlich ein ziemlich großer Sprung von dem letzten Beitrag dieser Reihe, aber is ja auch interessant, da sieht man noch deutlicher, wie schnell sich die Welt eines Kleinkindes wandelt.

Dein Wortschatz explodiert gerade, die Liste der neuen Wörter wird jetzt also etwas länger 😉

  • Erst „Gaackha“, dann „Agatschi“ und jetzt „Akha“ für dein Lieblingswort AKH
  • Ball
  • Ocker
  • Lill  (lila)
  • Erst „li-i“ und „ma-a“ und jetzt „lilly“ und „manna“ für unsere Hundsis Lilly&Maya
  • Alles
  • putt  (kaputt natürlich)
  • Bett
  • Bus
  • Auto
  • Gogon  (Kokon der Raupe Nimmersatt 😀 )
  • Gaan  (Kran)
  • Guh (Kuh)
  • „Pipi“ und inzwischen auch schon „pipiänal“ für Pipihenderl  (Küken)
  • Tiin (Stillen 🙂 )
  • meine (sagt die Mama oft 😉 )
  • Tata (sowohl Rettung als auch „Tata, hier ist es!“)
  • Eins (wieviel Klopapier du abreißen und ins Klo werfen darfst)
  • Tinti (so früh fängt Markenbindung an…)

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  • Dazu gehört natürlich „schn“ und später schon „duschn“
  • Mann (die Bäckerei…)
  • Mou (Mond, derzeitiges Lieblingswort, leider sieht man ihn gerade selten, weil es am Abend oft schirch ist)
  • Luu (Leo – Spiel am IPad… 😉 )
  • Bau (Baum)
  • anzie (anziehen natürlich)
  • anna (andere Seite stillen)
  • „amma“, „akku“ (-Bohrer) und „mate“ (Maßband) im Buch

Mit 17,5 Monaten ist es wieder ordentlich losgegangen mit Weiterentwicklung (davor war kurze „Pause“). Manche von diesen Dingen sind jetzt schon wieder out, andere halten sich noch. Ich schreibe trotzdem alle auf, sonst wärs ja verfälscht.

  • Du spielst grad gern mit Musikinstrumenten (wird wieder weniger)
  • Du machst gern Sachen leer und voll
  • Werfen ist gerade hochaktuell und immer, wenn dich die Wurflust überkommt, sagen wir dir, dass du die Bälle holen sollst 😉 du liebst auch deinen neuen Ball aus Kautschuk für unterwegs!

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  • Manchmal bist du ungewöhnlich ruhig, richtig nachdenklich, ich glaub, da sammelst du Wörter oder ordnest deine Welt
  • Du stehst grad voll auf die Therme im Bad und auf den Saugroboter, den drehst du auch dauernd ungefragt auf
  • Du kletterst auf der Couch herum wie ein Seiltänzer und stürzt dich kamikazemäßig hinunter
  • Dein aktuelles Großprojekt ist An- und Ausziehen: du schlüpfst perfekt in deine Jacke rein wenn man sie dir hinhält und wechselt dabei die Hände zum Halten von wasauchimmer, du übst Schuhe auf- und zumachen am Schuhkasten, Schuhe ausziehen, Haube aufsetzen und Halstuch an und aus (mit in den Spiegel schauen).

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  • Man darf dich allerdings erst anziehen, wenn alle anderen WIRKLICH fertig sind und auch sicher nichts vergessen haben (das arme Kind hat sein erstes Trauma… 😉 )
  • Seit ca. 1.2. hast du so richtig oage Wutanfälle, wo du dich voll reinsteigerst bis dir dann gar nichts mehr passt. Allerdings haben wir schon gelernt, wie man die großteils vermeiden oder abschwächen kann: am wichtigsten ist es, keinen Stress zu haben, dann geht fast alles. Und das zweite, was hilft sind Kompromisse und Alternativen (muss natürlich dementsprechend interessant sein). Manchmal hilft aber nur Abwarten…

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  • Du kannst Schraubverschlüsse jetzt auch zudrehen

So, das war das vorige Monat (natürlich mit vielen Überschneidungen). Und hier die ganz aktuellen Sachen:

  • Am allerliebsten spielst du gerade mit Play-Doh und dem Schlüsselhaus (neu dazugekommen, von willhaben bzw. Amazon gebraucht)
  • Wir haben 2 CD’s dazugekauft, die wir jetzt jeden Tag hören und dazu singen und tanzen (Die 30 besten Spiel- und Bewegungslieder, da kennen wir viel davon von den Spielgruppen, und diese tolle CD, die ich bei Sonnentor gekauft hab und an der mir gut gefällt, dass österreichische Wörter wie „Gatsch“ und „Karfiol“ vorkommen)
  • Du rennst zu Hause am liebsten nackig herum und gehst (meistens) aufs Klo, du kannst jetzt kontrolliert Lulu machen, yeeeeeaaaah 😀
  • Du wickelst gern deine Puppe und sagst ob sie Lulu oder Gacki gemacht hat
  • Wenn jemand von den Nachbarn nach Hause kommt, schaust du zur Tür und fragst „Papa?“
  • Du lernst gerade, beidbeinig zu hüpfen
  • Du schiebst oder ziehst 2 Dinge gleichzeitig
  • Du willst, dass ich mit deinem Nachziehauto Runden durch die Wohnung drehe. Wenn ich dir die Schnur geben will (weil diese gebeugten Haltung nicht so extrem bequem ist…) sagst du ganz bestimmt „Mama!“
  • Wenn du ganz wütend bist, haust du mich jetzt manchmal
  • Du kannst auch sehr große Stufen (auch mehrere) schon ohne Anhalten sicher rauf- und runtersteigen
  • Du gehst auf der Straße immer öfter und länger selber, kannst bei der Ampel warten und bei den Öffis ein- und aussteigen und sitzt auf einem eigenen Platz
  • Wanda interessiert dich (ENDLICH!) gar nicht mehr und die Symbole in den Öffis („das ist die alte Frau, das ist die blinde Frau,…“) auch fast nicht mehr

Puh, lange Liste geworden, ich hab euch gewarnt 😉

ich möchte noch anmerken, dass ich für diesen Beitrag oder verlinkte Produkte kein Geld bekomme (noch nicht, hehe ;)) und die Kritik meine ganz persönliche Meinung darstellt.

 

Geheimtipp : Amtshaus Wieden

Den Tipp hab ich selbst von einer guten Freundin bekommen, die ihn wiederum von der Tagesmutter ihres Sohnes bekommen hat, die ich übrigens zufälligerweise heute dort getroffen hab 😉

20160208_110314Das Konzept ist genial: der Festsaal in einem Bezirksamt wird in den Wintermonaten 2x in der Woche Kindern zur Verfügung gestellt, es gibt dort Spielzeug aller Art, Musikinstrumente, Bällebad, etc. – und das gratis!

Die Spielgeräte sind wirklich gut, alles ist sauber und in tadellosem Zustand, ich hab heute sogar einen Fußball von Südwind (!) entdeckt.

Die Zaubermaus und ich waren inzwischen schon dreimal dort, obwohl die Anreise nicht grad kurz ist und wir 2x umsteigen müssen. Aber man erreicht das Amtshaus echt gut mit der U1 Taubstummengasse und die Öffnungszeiten passen uns auch sehr gut: Mo und Fr von 9-12 Uhr. Freitag Nachmittag ist übrigens für ältere Kinder geöffnet 🙂

Die Betreuer dort spielen meistens auf Musikinstrumenten und heute gab’s sogar einen Gebärdensprachekurs!

Ich kann also wirklich nur jedem empfehlen, dort vorbeizuschauen und ich würde es sehr toll finden, wenn sich andere Bezirke daran ein Beispiel nehmen und ihre Räume auch so nett zur Verfügung stellen würden.

Apropos: Räume zur Verfügung stellen schön und gut, allerdings muss man dann natürlich auch damit rechnen, dass Kleinkinder das Amtshaus beleben, mit allem, was dazugehört: Kindergeräusche, Kinderwägen und Schuhe überall und ja, es geht auch schon mal was kaputt oder wird dreckig. Und da muss man sagen: wow, alle Menschen, die in diesem Haus arbeiten, denen ich bis jetzt begegnet bin, sind überaus kinderfreundlich – gefällt mir gut! 🙂

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