Was zum Lesen…

In letzter Zeit lese ich durch das (Einschlaf-)Stillen und Tragen wieder viel am Handy, deshalb möchte ich euch meine liebsten Blogs zusammentragen, vielleicht gefällt euch ja auch der ein oder andere. Viel Spaß beim Durchklicken und -lesen!

Ein 2-facher Teeniepapa bloggt über das Leben… interessante Blicke in die Zukunft und die freitags erscheinenden „Familientweets der Woche“ lassen mich diesen Blog immer wieder besuchen.

Eine Hebamme und ihr Mann schreiben über ihr Leben mit drei Kindern  – sehr bindungsorientiert – und auch Interessantes über ihren Beruf.

2 Mamas (die eine Pädagogin, die andere Juristin) schreiben ganz besonders liebevoll über das Zusammenleben und die dadurch oft entstehenden Missverständnisse zwischen Eltern und Kindern. Lese ich immer, wenns mit der Ratte ein bisschen hakt, um den Blickwinkel zu ändern und die Augen geöffnet zu bekommen. Dann geht´s wieder 🙂

Eine Mama eines Buben und eines Mädchens schreibt „einfach“ über ihr Leben, das unserem recht ähnlich ist, deshalb habe ich diesen Blog entdeckt und schau immer wieder mal gerne rein, welche Spieleideen sie zum Beispiel hat, weil beide Kinder ungefähr im gleichen Alter wie meine sind und sie ein sehr ähnliches „Erziehungskonzept“ hat.

Karin Bergstermann sammelt historische Erziehungsratgeber und Ähnliches und gibt Teile daraus aufgearbeitet zu bestimmten Themen auf ihrem Blog wieder. Sehr interessant und oft auch schockierend!

DER deutschsprachige Montessori-Blog! Anna (aus Wien übrigens 😉 ) lebt diese Philosophie so schön praktisch vor und nach einem Besuch auf ihrer Seite will man gleich losstarten und zum Basteln und Werken anfangen, um seinem Kind ein Zuhause zu schaffen, in dem es so gut es geht selbstständig sein kann.

Susanne Mierau (Kleinkindpädagogin und Mama von 3 Kindern) verbindet ihren Sinn für die richtigen Worte mit einem Gespür für Ästhetik, so dass sich das Lesen ihres Blogs (und übrigens auch ihrer Bücher!) einfach gut und schön anfühlt. Und dass die Dinge, die sie da von sich gibt, auch noch sehr interessant und anregend sind, schadet auch nicht 🙂

Erst vor Kurzem entdeckt, hat mich dieser Artikel sehr begeistert. Andere Titel haben mich auch sehr interessiert, leider bin ich aber noch nicht dazugekommen, sie zu lesen. Auf jeden Fall einen Besuch wert, dieser Blog!

Außerdem, weils gut dazupasst, eine Liste meiner allerliebsten Bücher (alle sind mittels Affiliate Link zu Amazon verlinkt, wer mehr darüber erfahren will, kann das hier):

Schwangerschaft / Geburt

Die Hebammensprechstunde
Die Bibel in Sachen Schwangerschaft und Geburt! Auch wenns manchmal gar sehr „alternativ“ ist und ich die Absätze mit den Ölen und Kräutern meist übersprungen hab (obwohl das toll ist, aber mir war das in beiden Schwangerschaften zu mühsam), liefert dieses Buch essentielle Informationen für jede Schwangere, sehr praxisnah und schön nach Trimestern bzw. Geburtsphasen und dann Wochenbetttagen gegliedert. Hab ich als eins der wenigen Bücher auch in der zweiten Schwangerschaft und sogar im Wochenbett wieder gelesen.
Das Geburtsbuch
Die „jüngere“ und etwas pragmatischere Version der Hebammensprechstunde. Erst 2016 erschienen, schafft es dieses Buch, topaktuelle und trotz des sensiblen Themas sehr objektive (z.B. wird auch das Thema Wunschkaiserschnitt liebevoll angesprochen und nicht gleich pauschal verteufelt) und somit für jede werdende Mutter geeignete Informationen in sich zu vereinen. Hat man dieses Buch im Vorfeld gelesen, ist man meiner Meinung nach perfekt informiert für die Geburt.
Die selbstbestimmte Geburt
Das Gegenteil vom Geburtsbuch – an einigen Stellen ist die Rede davon, dass eine Geburt etwas orgastisches hätte und lustvoll erlebt werden kann, naja… aber mir hat es für die zweite Geburt trotzdem sehr geholfen, weil die Message eigentlich ist, dass der Körper das schafft und es ein vollkommen natürlicher Vorgang ist, auf den man sich einlassen kann und darf und den man bewusst erleben kann. Das Problem ist halt, das es viele Geburten gibt, die nicht so „natürlich“ ablaufen und dieses Buch aber eher vermittelt, dass man dann was falsch gemacht hat. Also prinzipiell empfehlenswert, allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Das Wochenbett
Ein – auch ganz neues – sehr sehr liebevoll geschriebenes Buch über die Zeit, über die sich die meisten Schwangeren eher nur so vage Vorstellungen machen, was eigentlich schade ist, weil es eine extrem wichtige Zeit für die junge Familie ist. Ich selber habe es erst vor der zweiten Geburt gelesen (vor der ersten hätte ich es eigentlich mehr gebraucht) und dann im Wochenbett immer wieder reingeschaut, um mir wieder in Erinnerung zu rufen, dass es z.B. essentiell ist, darauf zu achten, am Anfang genug Ruhe zu haben, vor allem auch zum Stillen.

Baby – Bedürfnisse und Entwicklung

Ihr Baby kann´s!
Ein tolles, sehr alternatives Buch darüber, wie intelligent Babys schon auf die Welt kommen, wozu sie intuitiv fähig sind, oft ohne, dass wir es merken und dass wir ihnen mehr zutrauen und mehr vertrauen sollten.
Attachment Parenting
Auch so eine „Bibel“… von William und Martha Sears geschrieben, den „Erfindern“ des Attachment Parenting. Selbst Eltern von 8 (!) Kindern und er noch dazu Kinderarzt, schreiben sie die Erkenntnisse aus ihrem Schatz an Erfahrungen nieder. Das Cover ist zwar nicht sonderlich ansprechend und auch der Inhalt ist sehr… dicht geschrieben, viel Text, keine Bilder – es lohnt sich aber, sich da durchzuackern, am besten noch in der ersten Schwangerschaft, weil man sonst jahrelang nicht so viel Zeit hat und es dann außerdem von der ersten Minute mit dem Baby nutzen kann.
Menschenkinder / Kinder verstehen (sehr ähnlich!)

Vom tollen Herbert Renz-Polster geschrieben, der sich (auch Kinderarzt übrigens) intensiv mit Evolutionsbiologie auseinandersetzt, und versucht, mit hochwissenschaftlichen Erklärungen den Eltern den „Erziehungsstress“ zu nehmen.
Das Geheimnis zufriedener Babys
Eine schön übersichtliche und schnell zu lesende Zusammenfassung darüber, wie man seinem Baby alles gibt, was es zum Glücklichsein braucht und sich dabei auch selbst nicht vergisst. Wenn man nur ein Buch über die Babyzeit lesen will, würde ich dieses empfehlen!
Schlaf gut, Baby!
Gleich aufgebaut, gleich illustriert weil auch von der gleichen Autorin wie das vorige, nur, dass die tolle Nora Imlau hier mit Herbert Renz-Polster gemeinsame Sache gemacht hat – da kann nur was Gutes dabei rauskommen! Eine (oder eigentlich 2) deutliche Stimmen gegen Schlaftraining und für liebevolle Einschlafbegleitung.
Babyjahre
Und noch so eine Bibel – oder eigentlich das Lexikon für Kinder bis 4 Jahre. Sehr informativ und mit vielen Statistiken, leider verleitet es aber zum Vergleichen, obwohl der Autor deutlich im Vorwort und an vielen Stellen im Buch betont, wie weit das Spektrum bei den verschiedenen Entwicklungsschritten von Kindern reicht.
Ein Baby will getragen sein
Guter Überblick über Tragevarianten und die unzähligen positiven Seiten des Tragens.
Gesundheit für Kinder
DAS Nachschlagwerk, wenn das Kind irgendwelche Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Ich schaue lieber da rein als zu googlen, dann hab ich EINE Meinung auf die ich dann vertraue, weil an diesem Buch 3 extrem gute Kinderärzte mitgeschrieben haben. Die ersten Kapitel handeln vom Gesundbleiben und lesen sich auch immer wieder schön zwischendurch zur Auffrischung.
Baby-led weaning
Wie der Name schon sagt, das Buch zum breifreien Weg des Beikoststarts. Alles, was man darüber wissen sollte, findet man in diesem Buch und alle Fragen, die einem zu dem Thema einfallen, werden hier beantwortet.

(Klein-) Kinder

Lieben – Ermutigen – Loslassen
Die Leiterin  eines Montessori-Kinderhauses schreibt anhand von Erlebnisse mit den Kindern aus dem Kinderhaus und den Eltern, die ihre Vorträge besucht haben darüber, wie man – in bestimmten Situationen und auch allgemein – auf eine Weise mit Kindern umgeht, die ihr Bedürfnis nach Selbstständigkeit und Integrität erfüllt. Es geht viel darum, sich zurückzuhalten, nicht voreilig einzugreifen und das Kind (anstatt ihm „willkürlich“ Grenzen zu setzen) die logischen und natürlichen Konsequenzen seines Handelns erfahren zu lassen.
Das glücklichste Kleinkind der Welt
Dr. Harvey Karp beschreibt in einer typisch amerikanischen, aber sehr lustigen Weise, wie man das „Trotzalter“ einigermaßen gut übersteht ums gibt massenhaft, wirklich gute Tipps, auf kindliche Wutanfälle zu reagieren. Ich habe nicht alles ausprobiert, weil mir z.B. die Kleinkindsprache auch beim besten Willen zu blöd war, aber ich erinnere mich fast jeden Tag an dieses Buch und es hilft mir, während Ausbrüchen meines Kindes relativ ruhig zu bleiben 😉
Übungen des praktischen Lebens
Tolle Ideen für Montessori-Material für zu Hause für Kinder von 0-3. Außerdem werden die Grundsätze der Montessori-Philosophie angenehm kurz und prägnant erklärt. Habe speziell im 2. Lebensjahr einige der Ideen umgesetzt und ausprobiert. Es ist übrigens eines der wenigen (praktischen) Bücher über Montessori für so kleine Kinder und ich wollte aber gerade in dem Alter, wo sie erst beginnen, selbstwirksam und autonom sein zu wollen, diese Philosophie „ausprobieren“.
Kinder weisen uns den Weg
Ein wirklich wahnsinnig lieb geschriebenes Buch eines Italieners. Ich kenne den Autor sonst nicht und der Buchumschlag kommt etwas veraltet rüber, aber es lohnt sich sowas von! Das Buch handelt – auch wenn ich mir nicht sicher bin ob das Wort auch nur einmal vorkommt – von Achtsamkeit. Und die ist im Umgang mit Kindern soooo wichtig und man sollte sie eigentlich immer weiter trainieren und üben und da hilft zumindest mir das Lesen solcher Bücher immer sehr.

Lustiges / Ironisches

Alle Eltern können schlafen lernen
Typische Ratschläge aus der Kindererziehung werden lustig-kritisch hinterfragt. Hilft, mal selbst über so manche abgedroschene Phrase nachzudenken, die ja jedem ab und zu mal rausrutscht – und sicher ein gutes Geschenk für so manche Großeltern 😉
Völlig fertig und irre glücklich
Eine Mama schreibt absolut ehrlich über die erste Zeit als Eltern, vom positiven Tests bis ins Kleinkindalter ihrer Tochter – lustig und unglaublich lieb!
Besucherritze
Das wahrscheinlich schonungslos ehrlichste Buch übers Schlafen von und mit Kindern. Für alle, die die Wahrheit ungeschminkt vertragen können, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen 😉

 

Und diese hier habe ich zwar (noch) nicht (ganz) gelesen, möchte sie aber trotzdem weiterempfehlen:

Die kleinen Dinge : 18,5 Monate

Weil ich letztes Monat auslassen hab, is das jetzt natürlich ein ziemlich großer Sprung von dem letzten Beitrag dieser Reihe, aber is ja auch interessant, da sieht man noch deutlicher, wie schnell sich die Welt eines Kleinkindes wandelt.

Dein Wortschatz explodiert gerade, die Liste der neuen Wörter wird jetzt also etwas länger 😉

  • Erst „Gaackha“, dann „Agatschi“ und jetzt „Akha“ für dein Lieblingswort AKH
  • Ball
  • Ocker
  • Lill  (lila)
  • Erst „li-i“ und „ma-a“ und jetzt „lilly“ und „manna“ für unsere Hundsis Lilly&Maya
  • Alles
  • putt  (kaputt natürlich)
  • Bett
  • Bus
  • Auto
  • Gogon  (Kokon der Raupe Nimmersatt 😀 )
  • Gaan  (Kran)
  • Guh (Kuh)
  • „Pipi“ und inzwischen auch schon „pipiänal“ für Pipihenderl  (Küken)
  • Tiin (Stillen 🙂 )
  • meine (sagt die Mama oft 😉 )
  • Tata (sowohl Rettung als auch „Tata, hier ist es!“)
  • Eins (wieviel Klopapier du abreißen und ins Klo werfen darfst)
  • Tinti (so früh fängt Markenbindung an…)

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  • Dazu gehört natürlich „schn“ und später schon „duschn“
  • Mann (die Bäckerei…)
  • Mou (Mond, derzeitiges Lieblingswort, leider sieht man ihn gerade selten, weil es am Abend oft schirch ist)
  • Luu (Leo – Spiel am IPad… 😉 )
  • Bau (Baum)
  • anzie (anziehen natürlich)
  • anna (andere Seite stillen)
  • „amma“, „akku“ (-Bohrer) und „mate“ (Maßband) im Buch

Mit 17,5 Monaten ist es wieder ordentlich losgegangen mit Weiterentwicklung (davor war kurze „Pause“). Manche von diesen Dingen sind jetzt schon wieder out, andere halten sich noch. Ich schreibe trotzdem alle auf, sonst wärs ja verfälscht.

  • Du spielst grad gern mit Musikinstrumenten (wird wieder weniger)
  • Du machst gern Sachen leer und voll
  • Werfen ist gerade hochaktuell und immer, wenn dich die Wurflust überkommt, sagen wir dir, dass du die Bälle holen sollst 😉 du liebst auch deinen neuen Ball aus Kautschuk für unterwegs!

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  • Manchmal bist du ungewöhnlich ruhig, richtig nachdenklich, ich glaub, da sammelst du Wörter oder ordnest deine Welt
  • Du stehst grad voll auf die Therme im Bad und auf den Saugroboter, den drehst du auch dauernd ungefragt auf
  • Du kletterst auf der Couch herum wie ein Seiltänzer und stürzt dich kamikazemäßig hinunter
  • Dein aktuelles Großprojekt ist An- und Ausziehen: du schlüpfst perfekt in deine Jacke rein wenn man sie dir hinhält und wechselt dabei die Hände zum Halten von wasauchimmer, du übst Schuhe auf- und zumachen am Schuhkasten, Schuhe ausziehen, Haube aufsetzen und Halstuch an und aus (mit in den Spiegel schauen).

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  • Man darf dich allerdings erst anziehen, wenn alle anderen WIRKLICH fertig sind und auch sicher nichts vergessen haben (das arme Kind hat sein erstes Trauma… 😉 )
  • Seit ca. 1.2. hast du so richtig oage Wutanfälle, wo du dich voll reinsteigerst bis dir dann gar nichts mehr passt. Allerdings haben wir schon gelernt, wie man die großteils vermeiden oder abschwächen kann: am wichtigsten ist es, keinen Stress zu haben, dann geht fast alles. Und das zweite, was hilft sind Kompromisse und Alternativen (muss natürlich dementsprechend interessant sein). Manchmal hilft aber nur Abwarten…

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  • Du kannst Schraubverschlüsse jetzt auch zudrehen

So, das war das vorige Monat (natürlich mit vielen Überschneidungen). Und hier die ganz aktuellen Sachen:

  • Am allerliebsten spielst du gerade mit Play-Doh und dem Schlüsselhaus (neu dazugekommen, von willhaben bzw. Amazon gebraucht)
  • Wir haben 2 CD’s dazugekauft, die wir jetzt jeden Tag hören und dazu singen und tanzen (Die 30 besten Spiel- und Bewegungslieder, da kennen wir viel davon von den Spielgruppen, und diese tolle CD, die ich bei Sonnentor gekauft hab und an der mir gut gefällt, dass österreichische Wörter wie „Gatsch“ und „Karfiol“ vorkommen)
  • Du rennst zu Hause am liebsten nackig herum und gehst (meistens) aufs Klo, du kannst jetzt kontrolliert Lulu machen, yeeeeeaaaah 😀
  • Du wickelst gern deine Puppe und sagst ob sie Lulu oder Gacki gemacht hat
  • Wenn jemand von den Nachbarn nach Hause kommt, schaust du zur Tür und fragst „Papa?“
  • Du lernst gerade, beidbeinig zu hüpfen
  • Du schiebst oder ziehst 2 Dinge gleichzeitig
  • Du willst, dass ich mit deinem Nachziehauto Runden durch die Wohnung drehe. Wenn ich dir die Schnur geben will (weil diese gebeugten Haltung nicht so extrem bequem ist…) sagst du ganz bestimmt „Mama!“
  • Wenn du ganz wütend bist, haust du mich jetzt manchmal
  • Du kannst auch sehr große Stufen (auch mehrere) schon ohne Anhalten sicher rauf- und runtersteigen
  • Du gehst auf der Straße immer öfter und länger selber, kannst bei der Ampel warten und bei den Öffis ein- und aussteigen und sitzt auf einem eigenen Platz
  • Wanda interessiert dich (ENDLICH!) gar nicht mehr und die Symbole in den Öffis („das ist die alte Frau, das ist die blinde Frau,…“) auch fast nicht mehr

Puh, lange Liste geworden, ich hab euch gewarnt 😉

ich möchte noch anmerken, dass ich für diesen Beitrag oder verlinkte Produkte kein Geld bekomme (noch nicht, hehe ;)) und die Kritik meine ganz persönliche Meinung darstellt.

 

Ein neues Jahr und die kleinen Dinge : 16,5 Monate

So, der Dezember ist vorbei, ein neues Jahr beginnt. Vorsätze? Weniger Süßes, mehr Bloggen 😉 das Jahr verspricht spannend zu werden: ich hab vor kurzem endlich doch mal wieder die Regel bekommen – mit dem üblichen Glück, das man bei dem Thema braucht, werde ich also dieses Jahr schwanger werden und es könnte sich sogar ein 2016er Baby ausgehen, aber schauma mal.

Außerdem wird sich dieses Jahr, wie schon die letzten Monate, viel um unseren geplanten Umzug im Herbst drehen. Im September kommt die Zaubermaus in den Kindergarten, im April fange ich wieder zu arbeiten an und der Zauberpapa ist dran mit Rattenprogramm 🙂

Die letzten 2 Wochen waren geprägt von einem Sprachschub, der die Zauberratte natürlich sehr aufgewühlt hat, zusätzlich zu den Feiern, Geschenken usw. Und so haben wir wieder mal ziemlich viel gestillt, auch zur Beruhigung, auch sehr viel in der Nacht, außerdem war da noch ein Wachstumsschub, sodass das Kind auf einmal fast 12 Kilogramm wiegt statt, wie bis vor kurzem noch, 10,5 Kilogramm… auch deshalb, und wegen allem anderen, gibt’s diesmal unsere monatlichen „kleinen Dinge“ um über 1 Woche verspätet:

  • Jeden Tag kommen jetzt neue Wörter dazu, wir kommen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus! Ich tu mir manchmal echt schwer mim Mitschreiben, so viel kommt da Neues von dir. Prinzipiell hast dus schon voll heraus, unsere Sprachmelodie nachzumachen, aber hier die Wörter, die jetzt regelmäßig und deutlich von dir zu hören sind:
    • „Bagga“ (Hallo Klischee ;))
    • „Apo“ (Auto)
    • „gut“ (wissen wir noch nicht so genau)
    • „Määä“ (Ziege und Schaf, und manchmal auch Kuh)
    • „rotorotorot“ (Fahr- und Flieggeräusch von div. Fahrzeugen und Fluggeräten)
    • „Patsch“
    • „allo“ (am Handy)
    • „andsam“ (langsam)
    • „gun“ (grün)
    • „andaine“ (Mandarine)
    • „koko“ (Krokodil)
    • „bau“ (Nein, nicht Baustelle, sondern Bauch ;))
    • „Jutu“ (YouTube, traurig, ich weiß…)
  • Außerdem singst du bei „backe backe Kuchen“ und bei Seiler und Speer mit (aber auf hochdeutsch)
  • Du bist jetzt 83 cm groß und wiegst 11,8 kg
  • Du probierst Gegenteile aus: langsam/schnell, laut/leise (wo draufklopfen), weich/hart (auch wo draufklopfen),…
  • Du malst ALLES an und testest, wo du darfst und wo nicht. Zum Glück haben wir die genialen stabilo woody Stifte, die bis jetzt überall wieder rausgegangen sind (Couch, Teppich, etc.)
  • Du hast (eigentlich) einen Maltisch mit 2 Sesseln bekommen, die du auch gerne verwendest. Du kannst alleine auf den Sessel klettern und dich hinsetzen, sodass du ganz selbstständig dort malen kannst. Du zeichnest auch immer kontrollierter.
  • Du rennst gern um Sachen oder Menschen herum
  • Du zeigst das Schwein (Nase zuhalten), das Krokodil  (schnappen) und die Giraffe („groß“)
  • Das „Findet-Nemo-Memory“ ist endlich ein bisschen uninteressant geworden, was man leider von den „wanda“- Videos nicht sagen kann…
  • Du interessierst dich gerade sehr für Farben und seit ein paar Tagen für den Inhalt unserer Küchenkasteln und des Eiskastens  (willst wissen, wie das alles heißt. Es ist jedes mal ein Geschrei, weil wir den Eiskasten nicht so lang offen lassen wollen; wir machen jetzt Fotos von seinem Innenleben ;))
  • Du liebst Fahrzeuge und Fluggeräte…
  • …und natürlich immer noch hohe Gebäude. Die Fahrt mit der U6 nach Flodorf ist für dich ein Traum: zuerst das AKH, dann Spittelau, Millennium City und Donauturm – du bist immer total aufgeregt dabei 🙂
  • Du liebst die Holzeisenbahn, die du zu Weihnachten bekommen hast – jeden Tag in der früh räumt du sie sofort her und spielst richtig konzentriert, du kannst hier auch deine momentane Begeisterung fürs Herumfahren mit kleinen Fahrzeugen ausleben, was du bis dahin auf allen Möbeln und Böden und Wänden gemacht hast.

Die Sophia (des Kindes liebste Tagesmutter) wird Augen machen – wie sie die Ratte das letzte mal gesehen hat vor Weihnachten, waren seine einzigen Worte „Mama“ und „Papa“… 🙂

P.S.: Unsere Hebamme hat jetzt eine Homepage, falls jemand gerade eine ganz liebe und sanfte Hebamme sucht… 🙂

 

Die kleinen Dinge : 15,5 Monate

Wow, schon wieder ein ganzes Monat vergangen seit ich die Dinge aufgeschrieben hab die bei uns gerade wichtig und „bemerkenswert“ sind!

  • Dein absolutes Lieblingsspiel ist gerade das „Findet-Nemo-Memory“ (vom Flohmarkt um 2,50). Am allerliebsten magst du das Seepferdchen und den Schweinefisch (Wortschöpfung vom Papa für den Babykraken). Die beiden suchst du immer raus und machst dann so hohe entzückte Laute um zu demonstrieren, wie süß die 2 nicht sind. Außerdem sagst du „Maln“ (Marlin, der Papa von Nemo).
  • Dein zweites Lieblingsding zur Zeit ist das Puppenwagerl  (klar, auch vom Flohmarkt, um 1 Euro ;)). Wir müssen es oft auf Spaziergänge mitnehmen und du fahrst auf alle Rampen und Stufen rauf, die du am Weg findest. Dabei hebst du gekonnt zuerst die Vorder- und dann die Hinterräder drüber, als hättest du es schon durchs Im-Buggy-geschoben-werden gelernt.
  • Du sagst (wieder) „Na/Nein“ und „Jo/Ja“ (hast du mit ca. 8 Monaten schon gemacht und dann wieder aufgehört).
  • Du versteckst dich ziemlich gut unterm Tisch (während dem fangen spielen).
  • Du kletterst auf den Stokke und auf die Couch.
  • Außerdem schiebst du den Stokke zu deinem Essplatz, wenn du essen willst.
  • Du redest sehr intensiv am Handy (und schaust, dass es immer leuchtet, während du sprichst) und hältst es anderen Leuten ans Ohr.
  • Du nimmst meine Hand zum Raufsteigen, du magst nicht klettern, weil da deine Hände dreckig werden).
  • Du gehst auf der Straße brav an der Hand  (hat dir die Tagesmutter beigebracht ;)).
  • Überhaupt gehst du viel selber und schaust dir alle Kellerfenster und Stufen und Baustellen und Kanaldeckel an und manchmal setzt du dich einfach wo hin.
  • Du gehst nur zögerlich zur Wohnungstür rein und willst gleich wieder raus und wenn jemand von uns weggeht und du zu Hause bleiben muss, kriegst du einen Anfall.
  • Du hilfst schon gut beim An- und Ausziehen: Leiberl über den Kopf ziehen (beim Ausziehen) und Hände in Ärmel schlüpfen geht schon perfekt.
  • Du gehst gern auf Zehenspitzen.
  • Du tippst deine Finger einzeln an und wir müssen sie benennen.
  • Du „schmierst“ dich und andere mit Cremetuben ein.
  • Du könntest stundenlang duschen, egal, wie lang wir dich lassen, das Rausgehen ist immer ein Geschrei :/
  • Du lässt dich beim „Hoppa-Reiter“ nach hinten fallen.
  • Du hast das 1. Mal was (sogar ganz von allein) weggeräumt.
  • Du stellst gern Sachen um und wieder zurück.
  • Du sagst „Das“ und „Da“ (wo ist dein Fuß?) und „A da“ (wo ist denn der Felix hin verschwunden?)
  • Du zeichnest gern (macht ihr oft bei der Tagesmutter) und hältst den Stift immer am hintersten Spitzl.
  • Dein Humor hat sich weiterentwickelt, du lachst über subtilere Witze.

So viel mit dir zu erleben jeden Tag ist wirklich schön und gerade das selber gehen auf der Straße bringt so einen starken Perspektivenwechsel und… ja, jetzt weiß ich definitiv, was Entschleunigung bedeutet 😀

Die kleinen Dinge: 14,5 Monate

Es klingt vielleicht schon ein bisschen abgedroschen, stimmt aber sooo sehr: mit Kindern bekommen kleine Dinge große Bedeutung!

Ich beobachte die Zaubermaus irrsinnig gerne beim Tun und da ich einen Dokumentier-Tick hab, schreib ich ca. alle 2 Wochen auf, was ich an meinem Kind gerade so beobachten kann – was er grad gern macht, was sich in unserer Routine ändert und auch, was er (oft so plötzlich!) wieder gelernt hat.

Dabei geht’s mir überhaupt nicht drum, zu prahlen oder so leistungsgesellschaftsmäßig zu vergleichen, sondern ich freu mich mit ihm über die neu erworbenen Fähigkeiten, das Ausprobieren, was sich damit alles anstellen lässt und die ehrliche Überraschung darüber, wie man sie nur bei Kindern sehen kann.

Wobei, scheinheilig brauch ich auch nicht sein – natürlich bin ich mutterstolz, wie toll mein Kind ist und es ist ja sowieso das beste und gscheiteste Kind von allen – is doch wohl klar! 😉

Hier könnt ihr meine Notizen der letzten 2 Wochen lesen:

  • Du stellst dir ein Stockerl zum Draufsteigen hin
  • Du lernst von der Tagesmutter jedes mal neue Gesten: du kannst schon „Musik“, „Nein nein“ und „Hände auf- und zumachen“ (wissen wir noch nicht, was das heißt)
  • Du trinkst gern mit Strohhalm
  • Du setzt dich zum Schuhe anziehen und legst dich zum wickeln hin, wenn man dich bittet (meistens)
  • Du liebst immer noch Stiegen steigen (an der Hand)
  • Du verstehst schon ALLES, bringst Sachen, wenn man dich darum bittet und zeigst auf Dinge, wenn man dich danach fragt
  • Du hilfst gern beim Wäsche aufhängen, indem du mir die Teile reichst
  • Du machst unglaublich gern mim Papa einen Espresso

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  • Du fütterst gern die Hundsis mit deinem Essen (und mit ihrem und mit allem anderen, wovon du denkst, es könnte ihnen schmecken)
  • Du gehst spät schlafen (teilweise erst nach 22 Uhr)
  • Du liebst es, im Puppenwagerl herumkutschiert zu werden
  • Du machst gerade eine Phase großer Veränderung durch: öfter weg von der Mama und viel weniger stillen, und hast deswegen oft am Abend Probleme einzuschlafen bzw. weinst du in manchen Nächten viel (und laut 😦 )
  • Du LIEBST Wanda – wir müssen uns oft mehrmals am Tag die YouTube-Videos am Fernseher anschauen und zwar: 1. Bussi Baby, 2. Bologna, 3. Meine beiden Schwestern, 4. Auseinandergehen ist schwer (ich kanns schon nimma hören!)
  • Du schaffst es, den Klodeckel so runterzugeben, dass er nicht runterknallt (du fängst ihn mit einer Hand auf – ist das nicht irre?! ;))

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  • Der Papa hat dich schon 2 mal am Abend hingelegt (mit „Raupe Nimmersatt“ und Herumtragen)
  • Du verengst die Augen zu Schlitzen, wenn du was „Böses“ machst (was die Mama nicht mag) oder wenn wer anderer was „Böses“ macht (was du nicht magst)
  • Du spielst gern „Geldbörsel ausräumen“ und „mit Münzen hantieren“

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  • Du beginnst dich für Puzzles zu interessieren (auch was darauf abgebildet ist)
  • Du steckst den Löffel richtig herum in den Mund
  • Du kannst Schraubverschlüsse nicht nur auf- sondern auch zumachen

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  • Du kannst dich gerade sehr lang allein beschäftigen
  • Du magst das Blutdruckmessgerät und gibst es dir auch auf den Arm – und dann gleich wieder runter
  • Du hältst dir das Handy ans Ohr zum telefonieren
  • Du kannst den Wecker vom Papa ans Ladegerät anstecken

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  • Du verstehst es, wenn man dir sagt, dass du von der anderen Seite gehen sollst (um etwas herum)

All das sind kleine Details, Dinge, die für uns meistens total selbstverständlich sind, aber die Zaubermaus zeigt mir, dass man sich (gerade) über sowas aus ganzem Herzen freuen kann – das ist doch hochphilosophisch und dermaßen weise! 🙂