Update zu „Trage vs. Kinderwagen“

Es ist schon seit einiger Zeit dringend ein Update zu dem Thema nötig, da sich nach den ersten Wochen hier extrem viel geändert bzw. eingespielt hat.

1. Mit dem Schneck allein (also am Vormittag) bin ich jetzt ausschließlich mit Trage unterwegs – Ich überlege nicht mal mehr, das Wagerl zu nehmen. So, wie mir das Baby in den ersten Wochen immer mehr an Herz gewachsen ist, wollte ich ihn immer weniger ins Wagerl legen – und er wollte mit ca. 6 Wochen auch nicht mehr.

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2. Ich habe gelernt, in der Trage zu stillen – Hallelujah, das ist ein ganz neues Lebensgefühl! 😀 wir sind übrigens mit ca. 4 Monaten von der Frl. Hübsch auf die Manduca umgestiegen. Hat mich ein bisschen geschmerzt, weil ich die Frl. Hübsch wirklich angenehm und auch noch wunder…hübsch finde, aber egal wie sehr ich die Träger zusammengeschnürt hab, der Schneck hat sich eingeengt gefühlt und wollte sofort wieder raus. Mit der Manduca sind wir jetzt recht glücklich, auch wenn ich jetzt, wo ich es anders kenne, die Träger alles andere als angenehm empfinde :/

3. Wenn ich mit beiden Kindern unterwegs bin, haben wir unseren wunderbaren (reparierten 😉 ) phil&teds mit dabei – fürs Gepäck und für die Ratte. Nennt mich faul, aber ich finde es zeitweise sehr angenehm, dass er da drin sitzt und nicht herumrennt… Mit wachsender Bewusstheit für Gefahren und mit vielen Gesprächen geht er aber trotzdem immer öfter selbst, auch in den Öffis zb. Also ich würde es ihm natürlich nie verbieten, wenn er möchte. Grad in den Öffis hat er gerade eine „Selber stehen und Festhalten“-Phase, was ich selbstverständlich toll finde und unterstütze.

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4. Der Vorteil mit dem schlafenden Baby, das man zu Hause abstellen kann, hat sich (leider) sehr schnell erübrigt. Kaum abgestellt, war er wach – und dann oft noch unzufrieden. Außerdem – Ich liebe den Sommer! – sind wir derzeit wirklich fast jeden Tag nach dem Kindergarten noch unterwegs auf Spielplätzen, was die ganze Sache wirklich bedeutend einfacher und angenehmer macht.

5. Die Ratte ist soweit, dass er auf Spielplätzen alleine zurechtkommt – juhuuuu! 🙂 ich gehe nur mehr mit und empfange ihn zb unten an der Rutsche, aber klettern tut er ganz allein – das funktioniert auch mit schlafendem Baby in der Trage.

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6. Das Baby hält außerdem schon viel aus an Gewurschtel, ohne aufzuwachen – aber nur in der Trage natürlich 😉 vom stürmischen Begrüßen der Ratte im Kindergarten bis zum Pinkel-Assistieren, kein Problem für den schlafenden Schneck 🙂

7. Wickeln muss ich übrigens nicht mehr mit dem Baby in der Trage, weil die Ratte seit 1 Monat ohne Windel geht. Dafür halt der Pinkel-Assistent, gerne natürlich an weniger geeigneten Orten wie zb an der Bim-Station in Floridsdorf, wo man erstmal zu einem etwas ruhigen Plätzchen sprinten muss, bevor der eigentliche Spaß beginnen kann…

8. Wir haben uns ein Buggy-Board zugelegt! Nachdem das aber zweimal eine kleinere Katastrophe war, weil die Ratte nicht aufs Buggyboard und der Schneck sowieso nicht ins Wagerl wollte und im Endeffekt der Schneck in der Trage und die Ratte im Wagerl gelandet sind, haben wir dieses Projekt auf später verschoben. Ich möchte es wieder probieren, wenn der Schneck (in ein paar Wochen wahrscheinlich) gut sitzen kann… mal sehen. Weil so gern ich den phil&teds habe, eine Sache stört mich doch ziemlich – und zwar, dass die Kinder (beide!) nach vorne schauend sitzen. Erstens ist das nicht optimal für so Kleine wegen der Reizüberflutung und zweitens schränkt es die Kommunikation stark ein, was ich wirklich traurig finde, weil ich es immer sehr genossen habe, mit der Ratte im Wagerl zu scherzen und ihm alles zu erklären :/ deshalb meine Motivation, dem anderen Wagerl und dem Buggyboard noch eine Chance zu geben.

Also es hat sich alles gut eingespielt bei uns und ich überlege gar nicht mehr groß, was ich denn jetzt als Transportmittel nehme – den Schneck auf jeden Fall in die Trage und wenn die Ratte dabei ist, kommt der phil&teds auch mit 🙂

P.S.: Ich finde es immer noch genial, wie sich der umbauen lässt – der ist wie ein Transformer :O