Lieblingsplätze : Schönbrunn

Für heute hab ich wieder mal einen Besuch im Tiergarten Schönbrunn angesetzt. Es ist schön warm, regnet nicht und wir haben den ganzen Tag Zeit – perfekt 🙂

Ich bin so gerne mit der Zaubermaus hier, weil wir eben immer herkommen, wenn wir gaaaaanz viel Zeit haben und das ist ja die wichtigste Voraussetzung für schöne Erlebnisse mit Kindern.

Dann is es mir egal, wenn er sich gefühlt stundenlang die Steinderln anschaut oder im Pandahaus verstecken spielen will, dann genieße ich das sogar.

Bis jetzt sind die Tiere eigentlich nebensächlich, was der Ratte hier am meisten taugt, ist, dass er sich vollkommen frei bewegen kann, sobald wir ca. auf Höhe des Palmenhauses sind und dass es viele Möglichkeiten zum Klettern und Kraxeln gibt. Und natürlich, dass die Mama keinen Stress macht 😉

Hier also ein paar Eindrücke von unserem heutigen Besuch (der noch nicht zu Ende ist, die Mama und das Rattenkind machen nur Pause):

 

Die guten Zeiten

Irgendwie geht’s grad gut, also mit der Ratte und so…

…heute ist er vom Wecker aufgewacht und wir haben herumgeblödelt, spielerisch gewickelt und angezogen und sind dann mit der Banane in der Hand ab zur Tagesmutter. Dort konnte es der Zaubermaus nicht schnell genug gehen mim Ausziehen und schon war er am Spielen! So schön, wenns so schön und entspannt geht! Das gibt so viel Kraft!

Ich war dann noch schööööne Sachen für die Ratte shoppen, inspiriert von meinem derzeitigen Lieblingsblog „Tigers großes Abenteuer“ 😀 die Sachen werde ich euch hoffentlich in den nächsten Tagen und Wochen schon in fleißiger Verwendung zeigen können 🙂

Es hat übrigens nicht erst heute mit dem Aufwachen begonnen, die Ratte war am Montag schon überaus gut gelaunt und wir hatten so einen wunderschönen Tag zusammen, ich hab es genossen, dass er bei mir war und es war einfach entspannt. Als wäre das nicht schon genug, sind unsere Nächte seit einigen Tagen echt gut UND das Kind isst sogar!

Ich weiß nicht, woran es liegt, ob es „nur“ meine Entspanntheit und gute Laune ist, die sich auf ihn überträgt oder ob irgendeine Phase vorbei ist oder gar eine andere begonnen hat (Phasen haben so einen schlechten Ruf, die können doch auch mal gut sein oder? 😉 )… mir is es egal, ich genieße und speichere für schlechtere Zeiten 🙂

 

Lokal : mingus

Am 12.1. soft-eröffnet und schon jetzt bummvoll – damit hätte ich echt nicht gerechnet!

Aber auch kein Wunder, wie wir dann festgestellt haben; hier passt einfach alles!

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Wir kommen um 10 Uhr hin und im vorderen Bereich summt es vor Kinderwägen und Eltern und Babys, wir werden weitergelotst in den Bistro-Bereich. Hier ist aber noch schön Platz und wir sind dafür gleich neben den Kuchen stationiert 🙂

Wir ziehen die Schuhe aus – das ganze Café ist schuhfreie Zone – und…. aaah, die Fußbodenheizung is super!!

Die Melange für die Freundin und der Schoko- bzw. Apfelkuchen (selbstverständlich vegan, was habt ihr denn geglaubt?!) sind recht schnell serviert und trotzdem entschuldigen sich die Besitzerin+Helferin, dass es so lang dauert. Die Ratte bekommt auch einen Becher Wasser, sehr lieb!

Nach dem Essen geht’s ab in den Spielbereich, die offene Gestaltung find ich sehr gut und mal anders als anderswo. Hier gibt es viel von djeco, kein Wunder, ist doch der „spielwurm“ offizieller Partner.

Weiter hinten gibt es auch noch einen Bewegungsbereich, der natürlich den Bedürfnissen der Ratte entgegenkommt. Er springt, rollt, rennt und kugel herum, dass es eine Freude ist 🙂

Gegen 12 Uhr merkt man, dass es sich langsam leert, auch wir brechen auf und die Zaubermaus geht am Nachhauseweg ein… was will man mehr? 😉

Ach ja, besondere Beachtung verdienen die Speisekarten, diese Idee find ich soooo toll, ich hoffe, sie halten lang.

Es lohnt sich also sichtlich, im mingus vorbeizuschauen, offen ist von so-fr 10-18 Uhr.

Die kleinen Dinge diesmal anders : übers Loslösen, Authentizität und Gluckenhaftigkeit

Dieses Monat gibt es nicht die übliche Aufzählung von Dingen, die gerade bei uns aktuell und (für uns) interessant sind, weil dieses Monat ein bisschen anders war und darüber berichte ich euch diesmal.

Ich denke, es hat mit dem Jahreswechsel zu tun: vor Silvester ist das neue Jahr ja noch ewig weit weg, und plötzlich, im Jänner, ist es auf einmal da! Mit allen guten und schlechten Dingen, die das Jahr mit sich bringen wird; die sind auf einmal ganz nah und präsent.

Und da uns dieses Jahr so Sachen bringt wie „Mama geht wieder arbeiten, Papa geht in Karenz“, der Umzug, die Aussicht auf eine weitere Schwangerschaft und ein weiteres Kind und nicht zuletzt im September der Start in den Kindergarten, habe ich in den letzten Tagen und Wochen viel mit meinem Herz nachgedacht.

Darüber, wie wunderschön die Karenz war, die schönste Zeit meines Lebens bis jetzt, den ganzen Tag tolle Sachen mit der Zaubermaus erleben, vor allem im Sommer einfach von früh bis spät draußen sein und Dinge entdecken, Zeit haben, so viel lernen voneinander und übereinander.

Darüber, wie das wird mit dem Schlafen – ein Thema, das glaub ich bei allen Eltern immer mal wieder aktuell ist – wenn ich wieder arbeiten gehe und früher als jetzt aufstehen muss. Der Rattenpapa meint, es wäre besser, wenn wir die Ratte jetzt schon langsam ans eigene Bett gewöhnen – dafür bin ich aber noch längst nicht bereit; schon gar nicht gerade jetzt…

Dann kommen Hand in Hand mit diesem Thema Gedanken über: „soll man darauf hören, was einem „die Leute“ raten? Was man liest? Oder wirklich nur darauf, was einem das Herz sagt?“ Nur, bei diesen Entscheidungen gibt es 3 Herzen, die viel zu sagen haben und oft leider nicht dasselbe.

Was mich dann gleich weiterbringt zu Gedanken über Erziehung, ob ichs so richtig mach wie ichs mach, warum mich manche Situationen auf die Palme bringen, obwohl ich das nicht will und so versuch, nächstes mal einfach ruhig zu bleiben, was alles damit zusammenhängt, dass die Ratte jetzt endgültig in der Autonomiephase – auch bekannt als „Trotzphase“ – angekommen ist und Heulanfälle Alltag geworden sind, was natürlich die Nerven aller Beteiligten gscheit beansprucht.

Und gleichzeitig noch das große Thema – was ja mit dem vorigen ebenfalls zusammengehört – Anhänglichkeit, Mamakind und Loslösen. Die Ratte war immer schon ein Mamakind, was ich meistens genossen, aber, wie ich meine, nie gefördert habe. Mir war immer wichtig, dass er oft bei seinem Papa und seinen Großeltern ist und ich die in ihrem Stil machen lass. Und die Zaubermaus war dafür im Gegenzug in Spielgruppen sehr offen, hatte nie Trennungsängste und bei der Tagesmutter hatten wir auch keinerlei Probleme. Bis vor kurzem… Das Zusammenspiel aus Weihnachtsfeiertagen, diesem gefühlsintensiven Jahreswechsel und eine Erhöhung der Stundenanzahl bei der Tagesmutter hat, nehme ich mal an, dazu geführt, dass das Hinbringen und Abgeben ein Drama geworden ist und es uns allen dreien nicht mehr gut gegangen ist damit. Das Kind war bzw. ist extrem anhänglich, die Mama macht sich Vorwürfe und der Papa fürchtet sich vorm Hinbringen. Also wieder einen halben Schritt zurück: er geht ab nächster Woche nicht mehr 3 Tage zur Tagesmutter sondern wieder 2, so wie die letzten Monate, dafür an diesen 2 Tagen ein bisschen länger. Wir werden sehen, wie es funktioniert, aber ich hab (Gott sei Dank wieder) ein gutes Gefühl 🙂

Ich les gerade zum ersten mal ein Buch von Jesper Juul (man kann sagen, was man will, aber der Typ weiß mit Worten umzugehen!) und ein Zitat hat mich wirklich sehr berührt. Er hat gemeint, das wichtigste beim Elternsein ist es, authentisch zu sein, immer, bei jedem Wort, das man sagt, wie man es sagt und wann man es sagt, wie man sich verhält, seine Gefühle zu zeigen, ohne darüber nachzudenken, ob das zu der Ideologie passt, die man gut findet.

Das klingt so einfach oder? Also zumindest theoretisch: mach einfach, was dein Herz dir sagt, ohne daran zu denken, was du von tausend anderen Leuten gehört hast. Andererseits… das gehört zu unserem Menschsein dazu, zu unserem Leben in einer Gesellschaft, gerade bei so Dingen wie Kindererziehung Wert zu legen auf die Meinung von erfahrenen Menschen…

Ich könnte zu jedem Absatz nochmal so viel schreiben, aber ich finde, das reicht mal fürs erste, es hat auch geholfen, die Gedanken in meinem Kopf und die Gefühle in meinem Herz zu sortieren und ich hoffe, es gibt euch Anregungen zum Nachdenken und Nachfühlen 🙂

Lokal : freiraum

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Heute war ein besonderer Tag: die Zauberratte war bei der Tagesmutter – die Pause seit 17.12. hat ihm eh nicht so gut getan, er wollte nicht aufstehen und hatte Trennungsprobleme, obwohl ihn extra der Papa hingebracht hat.

Und da der Rattenpapa die Woche noch Urlaub hat, hatten wir den Vormittag zu zweit frei, jipiiiiiiieh 🙂

Was macht man mit einem freien Vormittag? Richtig, man geht in ein möglichst kinderfeindliches Lokal frühstücken 😉 wir haben uns für das freiraum auf der mahü entschieden, weil wir danach noch zum thalia wollten.

Gut, das mit dem kinderfeindlich haben sie ganz gut hingekriegt – wenn man reinkommt, is mal alles Raucherbereich und erst oben (!) hinten is Nichtraucher.

Wie wir hingekommen sind, wars noch recht leer, hat sich aber dann nach und nach gefüllt. Zugute halten muss man ihnen, dass wir gleich ein Glas Wasser bekommen haben, das auch automatisch nachgefüllt wird.

Aufs Essen gewartet haben wir eine geschlagene dreiviertel Stunde, konnten aber beobachten, dass sonst auch noch niemand was zu essen vor sich stehen hatte…

Ich hatte Pancakes mit Nutella und Früchten, die Pancakes waren schon kalt (mussten wahrscheinlich länger schon in der Küche warten…) und die Früchte – Apfel, Melone – haben mich auch nicht vom Hocker gehaut.

Von der Menge her wars ok zum Sattwerden, aber grad an der Grenze, was für den stolzen Preis von 6€ aber irgendwie alles nicht zusammenpasst.

Wir werden nicht mehr hingehen, aber gut, wir habens ausprobiert, ich bin froh, dass wir die Ratte nicht mithatten, weil mit dem hätte ich nicht so entspannt warten können…

Ein neues Jahr und die kleinen Dinge : 16,5 Monate

So, der Dezember ist vorbei, ein neues Jahr beginnt. Vorsätze? Weniger Süßes, mehr Bloggen 😉 das Jahr verspricht spannend zu werden: ich hab vor kurzem endlich doch mal wieder die Regel bekommen – mit dem üblichen Glück, das man bei dem Thema braucht, werde ich also dieses Jahr schwanger werden und es könnte sich sogar ein 2016er Baby ausgehen, aber schauma mal.

Außerdem wird sich dieses Jahr, wie schon die letzten Monate, viel um unseren geplanten Umzug im Herbst drehen. Im September kommt die Zaubermaus in den Kindergarten, im April fange ich wieder zu arbeiten an und der Zauberpapa ist dran mit Rattenprogramm 🙂

Die letzten 2 Wochen waren geprägt von einem Sprachschub, der die Zauberratte natürlich sehr aufgewühlt hat, zusätzlich zu den Feiern, Geschenken usw. Und so haben wir wieder mal ziemlich viel gestillt, auch zur Beruhigung, auch sehr viel in der Nacht, außerdem war da noch ein Wachstumsschub, sodass das Kind auf einmal fast 12 Kilogramm wiegt statt, wie bis vor kurzem noch, 10,5 Kilogramm… auch deshalb, und wegen allem anderen, gibt’s diesmal unsere monatlichen „kleinen Dinge“ um über 1 Woche verspätet:

  • Jeden Tag kommen jetzt neue Wörter dazu, wir kommen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus! Ich tu mir manchmal echt schwer mim Mitschreiben, so viel kommt da Neues von dir. Prinzipiell hast dus schon voll heraus, unsere Sprachmelodie nachzumachen, aber hier die Wörter, die jetzt regelmäßig und deutlich von dir zu hören sind:
    • „Bagga“ (Hallo Klischee ;))
    • „Apo“ (Auto)
    • „gut“ (wissen wir noch nicht so genau)
    • „Määä“ (Ziege und Schaf, und manchmal auch Kuh)
    • „rotorotorot“ (Fahr- und Flieggeräusch von div. Fahrzeugen und Fluggeräten)
    • „Patsch“
    • „allo“ (am Handy)
    • „andsam“ (langsam)
    • „gun“ (grün)
    • „andaine“ (Mandarine)
    • „koko“ (Krokodil)
    • „bau“ (Nein, nicht Baustelle, sondern Bauch ;))
    • „Jutu“ (YouTube, traurig, ich weiß…)
  • Außerdem singst du bei „backe backe Kuchen“ und bei Seiler und Speer mit (aber auf hochdeutsch)
  • Du bist jetzt 83 cm groß und wiegst 11,8 kg
  • Du probierst Gegenteile aus: langsam/schnell, laut/leise (wo draufklopfen), weich/hart (auch wo draufklopfen),…
  • Du malst ALLES an und testest, wo du darfst und wo nicht. Zum Glück haben wir die genialen stabilo woody Stifte, die bis jetzt überall wieder rausgegangen sind (Couch, Teppich, etc.)
  • Du hast (eigentlich) einen Maltisch mit 2 Sesseln bekommen, die du auch gerne verwendest. Du kannst alleine auf den Sessel klettern und dich hinsetzen, sodass du ganz selbstständig dort malen kannst. Du zeichnest auch immer kontrollierter.
  • Du rennst gern um Sachen oder Menschen herum
  • Du zeigst das Schwein (Nase zuhalten), das Krokodil  (schnappen) und die Giraffe („groß“)
  • Das „Findet-Nemo-Memory“ ist endlich ein bisschen uninteressant geworden, was man leider von den „wanda“- Videos nicht sagen kann…
  • Du interessierst dich gerade sehr für Farben und seit ein paar Tagen für den Inhalt unserer Küchenkasteln und des Eiskastens  (willst wissen, wie das alles heißt. Es ist jedes mal ein Geschrei, weil wir den Eiskasten nicht so lang offen lassen wollen; wir machen jetzt Fotos von seinem Innenleben ;))
  • Du liebst Fahrzeuge und Fluggeräte…
  • …und natürlich immer noch hohe Gebäude. Die Fahrt mit der U6 nach Flodorf ist für dich ein Traum: zuerst das AKH, dann Spittelau, Millennium City und Donauturm – du bist immer total aufgeregt dabei 🙂
  • Du liebst die Holzeisenbahn, die du zu Weihnachten bekommen hast – jeden Tag in der früh räumt du sie sofort her und spielst richtig konzentriert, du kannst hier auch deine momentane Begeisterung fürs Herumfahren mit kleinen Fahrzeugen ausleben, was du bis dahin auf allen Möbeln und Böden und Wänden gemacht hast.

Die Sophia (des Kindes liebste Tagesmutter) wird Augen machen – wie sie die Ratte das letzte mal gesehen hat vor Weihnachten, waren seine einzigen Worte „Mama“ und „Papa“… 🙂

P.S.: Unsere Hebamme hat jetzt eine Homepage, falls jemand gerade eine ganz liebe und sanfte Hebamme sucht… 🙂