Geschwisterstreit

Das ist ein Thema, mit dem ich ganz schwer zurechtkomme. Liegt zum einen an meinem Bedürfnis nach Harmonie, gerade zu Hause, und zum anderen daran, dass mir Gerechtigkeit extrem wichtig ist – könnte sogar sein, dass es der Wert ist, der mir am allerwichtigsten ist.

Deswegen geht es mir echt an die Substanz, dass ich zurzeit – und anders als bei anderen schwierigen Dingen gerade weiß ich, dass uns dieses noch lange begleiten wird – einen Großteil der Zeit, die ich mit beiden Kindern verbringe, damit beschäftigt bin, zu versuchen für Gerechtigkeit zu sorgen.

Das bedeutet meistens, dem Schneck zu Hilfe zu eilen, wenn er von seinem großen Bruder gestoßen, getreten, blockiert oder gezwickt wird oder er ihm Dinge aus der Hand reißt, die der Kleine gerade in die Finger bekommen hat und untersuchen wollte. MÜHSAM! Und so unfair, der Schneck ist doch noch so klein! Wie kann man denn nur zu einem so süßen Baby so gemein und grob sein?! Man kann… wenn man der große Bruder ist.

Wobei ich nicht sagen will, dass die Ratte nicht auch unglaublich lieb zu ihm sein kann! Die beiden wissen inzwischen genau, wie sie den jeweils anderen zum Lachen bringen können und oft heißt es auch „Das kann der Schneck haben“.

Und Gerechtigkeit heißt für mich auch, die Situation aus der Sicht des „großen“ Kindes zu sehen, von dem oft viiiiel zu viel soziales Verhalten erwartet wird. Das ist dann auch nicht fair! Er IST ein kleines Kind, mit 3 Jahren ist es lächerlich von ihm zu erwarten, dass er zu jeder Zeit SEIN Spielzeug teilt und Verständnis dafür hat, dass auch mal was kaputt gemacht wird oder er gezwickt wird, weil „Das ist ein Baby – es versteht noch nicht, dass das weh tut“.

Wenn man nämlich genauer drüber nachdenkt, merkt man, dass diese Denk- und Sichtweisen sehr komplex sind und uns Erwachsenen mehr als oft genauso schwer fallen.

Halt nicht bei Babys, sondern bei anderen Erwachsenen und… Kindern! Und damit schließt sich ein Kreis 😉

Ich bin 2 Mamas

Ich bin die Mama, die stillt und froh ist, sich (noch) keine Gedanken darüber machen zu müssen, ob das Baby genug und das richtige zu essen bekommt.

Und ich bin die Mama, die schnell nachrechnet, was und wieviel das Kind heute schon gegessen hat und ob ein Eis zu erlauben wäre.

Ich bin die Mama, die das Baby eine halbe Stunde eng angekuschelt in den Schlaf wiegt.

Und ich bin die Mama, die zu Tode kitzelt, sich beklettern lässt und den Ball „ganz hoch“ schießt.

Ich bin die Mama, die die blödesten Gurrlaute von sich gibt und die wildesten Grimassen schneidet, nur um dem Baby ein Lachen zu entlocken.

Und ich bin die Mama, die gefühlt stundenlange Diskussionen führt und komplizierte Sachverhalte erklärt, wie zum Beispiel die Funktionsweise einer Impfung.

Ich bin die Mama, die sich quasi den ganzen Tag Gedanken drüber macht, ob dem Baby grad eh nicht kalt oder heiß ist und es ständig an-, aus- und umzieht  (auch, weil es sich noch nicht dagegen wehrt 😉 ).

Und ich bin die Mama, die der Ansicht ist, das Kind kann und soll weitestgehend selbst entscheiden, was es anzieht und darf sich auch selbst anziehen (wenn es das will) – auch wenn das bedeutet, komische Blicke in den Öffis zu ernten, weil das Kind nur eine Hose und einen umgedrehten Socken anhat.

Ich bin die Mama, die am Boden liegt und das Baby anfeuert, sich doch mal umzudrehen.

Und ich bin die Mama, die bei den gewagten Kletterübungen des Kindes zwischen Angst und Vertrauen hin- und herschwankt und versucht, sich ersteres nicht anmerken zu lassen.

Ich bin die Mama eines 4-monatigen Babys.

Und ich bin die Mama eines fast Dreijährigen.

Jede Mama (und natürlich jeder Papa, jede Oma,…) ist so viele Mamas, wie sie Kinder hat. Weil jedes Kind seine eigene Mama (Papa,…) braucht. Weil jedes Kind eine absolut eigene und mit nichts und niemandem zu vergleichende Persönlichkeit ist 🙂 (und natürlich, weil meine Kinder auf einem komplett unterschiedlichen Entwicklungsstand sind 😉 ).

3 Monate zu 4t – eine Momentaufnahme

Als erstes muss ich mal was wichtiges loswerden. Etwas, worüber ich mir seit Beginn der Schwangerschaft bis vor kurzem viele Gedanken gemacht habe: JETZT ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich sagen kann, ich liebe beide Kinder gleich viel 🙂 ich weiß nicht, ob es einfach die Zeit gebraucht hat oder ob es was damit zu tun hat, dass der Schneck jetzt „menschlicher“ wird, aber ich bin sehr sehr sehr erleichtert, dass es so ist!

Deswegen möchte ich in diesem Beitrag mal jede Konstellation unserer „Vierecks-Beziehung“ betrachten (ist jetzt natürlich etwas verfälscht, weil halt nur aus meiner Sicht geschrieben):

  • Mama – Papa

Ich finde, das zweite Kind hat uns noch mehr verbunden als das erste. Hätte ich nicht gedacht. Weil wir doch gerade so wirklich wenig Zeit für einander haben und meistens einfach funktionieren müssen, sowohl jeder einzelne als auch wir zusammen als „Eltern-Team“. Es funktioniert aber (fast immer 😉 ) super und ich könnte mir auf keinen Fall vorstellen, dieses Wahnsinns-Projekt mit irgendwem anderen zu machen!

  • Mama – Ratte 

Hier habe ich in den letzten Wochen die interessante Beobachtung gemacht, dass wir uns etwas voneinander lösen, was ja irgendwie vorauszusehen war aber wovor ich ehrlich gesagt Angst hatte. Es ist jetzt aber zum Glück so natürlich und selbstverständlich abgelaufen, dass es – bis auf manche melancholische Momente – nicht weh getan hat – ich glaube, auch der Zaubermaus nur ein ganz kleines bisschen. Auf jeden Fall war bzw. ist es um einiges besser vonstatten gegangen als ich mir das vorgestellt hab 🙂

Ich achte immer noch darauf, ihm jeden Tag wenigstens ein bisschen Exklusivzeit geben zu können, zu kuscheln und zu blödeln, diese intimen Momente, und ab und zu – wenn der Zauberpapa verfügbar ist – bei Ausflügen so richtig Zeit mit ihm „allein“ zu haben.

Blöd ist halt, dass der Schneck noch in einem Alter ist, in dem er JETZT SOFORT stillen will – das wird aber je älter er wird auch automatisch besser werden. Die Ratte hat jetzt noch manchmal beim Stillen Eifersuchts-Attacken, sie kommen aber immer seltener und dauern um einiges kürzer als am Anfang.

Am Abend ist es derzeit so, dass ich ca. um 20-20:30 Uhr mit dem Schneck rauf in mein Zimmer gehe und die Ratte und ich sehen uns dann erst am nächsten Tag in der Früh wieder. Das funktioniert gerade ziemlich gut und ist für alle am angenehmsten und am unkompliziertesten.

  • Papa – Ratte

Der Papa hats ja oft nicht leicht gehabt als Nummer Zwei bei der Ratte. Hier hat natürlich die Loslösung von mir geholfen, die Beziehung zwischen den beiden zu vertiefen, was ja toll ist! Außerdem denke ich, dass diese Entwicklung – ein bisschen mehr weg von der Mama und hin zum Papa  – sehr altersgemäß und für seine gesunde Entwicklung absolut von Vorteil ist.

Die Ratte akzeptiert jetzt fast immer, wenn der Papa gerade Ansprechpartner ist, was wirklich eine Riesenerleichterung für alle ist! Und mein Mama-Ego hat es mittlerweile auch gut verkraftet 😉 Gerade diese schon vorher angesprochene Zeit am Abend finde ich toll, weil wir da auch räumlich getrennt sind und die beiden da wirklich ungestört miteinander sein können. Und ich muss an dieser Stelle noch sagen: ich finde es soooo schön zu sehen was für ein wunderbarer Papa der Papa ist, das ist einfach herzerwärmend und ich denke, es gibt nichts wichtigeres für ein Kind, als liebevolle und geduldige Eltern zu haben – leider auch in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Und das mit dem Geduldigsein gelingt finde ich dem Papa besser als mir, dafür muss ich ihn oft sehr bewundern! Weil die Ratte ist ehrlich gesagt ein Meister im Wutanfälle haben und die können manchmal ganz schön lang dauern und da hilft dann nichts, außer ruhig bleiben…

  • Mama – Schneck 

Beim Schneck selbst geht natürlich grad am meisten weiter, zumindest offensichtlicher als bei uns anderen. Er lernt gerade greifen, auf den Bauch drehen und wird jede Woche sichtlich mobiler und präsenter. Das macht ihn einerseits für seinen Bruder interessanter und andererseits auch für die Mama 😀

Naja, klingt vielleicht blöd, aber ich finde es irgendwie angenehmer, wenn man dann immer mehr mit dem Kind interagieren kann. Man kann einfach eine andere Art der Beziehung aufbauen, wenn die Phase des Fast-nur-Schlafens vorbei ist. Womit ich natürlich nicht sagen will, dass zwischen dem Schneck und mir am Anfang keine innige Beziehung war – überhaupt nicht! Dieses „Sich-Verlieben“ in das Baby ist sogar beim Schneck sofort bei der Geburt passiert, was bei der Ratte damals länger gedauert hat.

Aber wohl ist es so, dass ich am Anfang lieber Zeit mit der Ratte verbracht habe und öfter von der extremen Babyhaftigkeit des kleinen Schnecks genervt war. Das klingt wahrscheinlich ziemlich hart und gemein, aber so war es und ich möchte da nichts beschönigen.

Aber wie gesagt hat sich das jetzt stark geändert zum Glück! Ich genieße jetzt die Zeit mit dem Schneck allein immer mehr und ich hab ihn unfassbar lieb und er bringt mich permanent zum Lachen, er ist wirklich gerade der Sonnenschein in unserer Familie 🙂

(Das klingt wahrscheinlich gerade alles etwas paradox, aber es war am Anfang wirklich so, dass ich zwar „verliebt“ war in mein Baby, aber halt auch oft genervt und noch viel mehr mit der Ratte verbunden als mit dem Schneck – und DAS hat sich drastisch verändert, eine sehr positive Entwicklung 🙂 )

  • Papa – Schneck 

Naturgemäß ist diese Beziehung im Moment die schwächste von allen genannten, einfach weil der Schneck in seinem Alter noch ganz viel Mama braucht und auch oft vehement einfordert. Das ist aber vollkommen okay und natürlich und trotzdem haben die beiden schöne Momente zusammen, beim Wickeln, beim Massieren und ich bin sehr froh, dass der Papa ein begeisterter Tragepapa ist, weil das sicher auch viel zur Beziehung beiträgt 🙂

  • Ratte – Schneck 

Die mit am meisten Spannung beobachtete Beziehung. Nach der anfänglichen Phase des Ignorierens und Leugnens kann ich verkünden, dass die Ratte jetzt seine Stelle als liebevoller, manchmal ein bisschen mürrischer großer Bruder angetreten ist, bereit, dem Schneck jeden Blödsinn beizubringen, den man so können muss und ihm die vielen tollen Dinge zu zeigen, die diese Welt zu bieten hat – zum Beispiel Schokolade und Purzelbäume auf der Couch 😀

Damit der Schneck auch ja keine falschen Vorstellungen bekommt, wird er nicht zärtlicher angefasst als nötig und muss sich seine wohl portionierten Streicheleinheiten gut verdienen, mit Lachen und großen-Bruder-Anhimmeln zum Beispiel – das ist aber zum Glück eh die Lieblingsbeschäftigung des Schnecks, insofern also eine ganz gute Symbiose 😉

 

Insgesamt ist es gerade für uns alle eine spannende Zeit, in der jeder seinen Platz in der Familie finden muss und aber auch die Möglichkeit hat sich und unsere Beziehungen zueinander enorm weiterzuentwickeln 🙂

(Die ersten) 2 Monate mit 2 Kindern

Wie wir jetzt unterwegs sind hab ich ja im letzten Beitrag schon geschrieben, jetzt möchte ich einen ersten Rückblick machen auf das neue Leben mit 2 Kindern – haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet oder ist es sogar noch schlimmer…? 😀

Ich hab mich ja in der Schwangerschaft gefragt, wie das dann werden wird mit der Beziehung zwischen der Ratte und mir, wenn da plötzlich so ein nerviges Ding zwischen uns drängt 😉

Also nachdem die Ratte am Anfang sehr desinteressiert war und den Neuzugang ziemlich gekonnt ignoriert hat, ist seit ca. 1-2 Wochen deutlich zu erkennen, dass er seinen kleinen Bruder langsam annimmt, mit all seinen positiven und negativen Eigenschaften.

Seit kurzem streichelt er ihn und schon länger sagt er, man soll ihn hochnehmen wenn er weint und stillen wenn das nichts hilft.

Außerdem sagt er ihm direkt, dass er (zu) laut ist, wenn er weint. Dass er selbst leise sein soll, akzeptiert er meistens und schafft es auch immer öfter, dran zu denken.

In der Nacht schlafen wir immer noch die meiste Zeit zusammen in einem Bett, wobei es manchmal ein großes Problem ist, dass ich ihn nicht immer kuscheln kann, vor allem beim Einschlafen am Abend, wenn ich gleichzeitig stillen muss. Und es kommt auch vor, dass er in der Nacht so unruhig ist und an mir herumzupft, dass er mich und den Minischneck beim Schlafen stört und das finde ich dann auch ungerecht dem Kleinen gegenüber – der eigentlich sehr ruhig ist in der Nacht. Aber meistens funktioniert das Schlafen zu dritt besser als ich es erwartet hätte.

Ich hab mir ja gedacht, die Zaubermaus wird nach einer Nacht zu dritt genug vom Geschrei des Babys haben und zum Papa umziehen. Ist natürlich anders gekommen, weil eben das Baby selten laut wird in der Nacht und das Mama-Bedürfnis der Ratte da anscheinend über der Genervtheit steht.

Und wie hat sich die Eifersucht geäußert? Auf dieses Thema hab ich mich ja vorbereitet und wollte der Zaubermaus so gut es geht zur Seite stehen.

Meistens schaffe ich es, die Eifersucht zu erkennen und ruhig zu reagieren. Wenn also zum Beispiel absichtlich laut geredet wird und auf mein Bitten, leiser zu sein weil der Schneck schläft, mit einem noch lauteren „Nein, ich will nicht leise sein!“ geantwortet wird, raste ich nicht aus.

Oder wenn er beim Stillen an mir herumkraxelt, -zieht und -zerrt und mich plötzlich ganz dringend entweder von der Couch weghaben will oder bei irgendwas Hilfe braucht. Dann sehe ich, was dahintersteckt und nicht nur, dass er doch auch mal allein was machen kann oder nicht so nerven soll. Manchmal ist das aber gar nicht so leicht…

Ich muss an dieser Stelle ein Geständnis machen: ich hatte – und habe immer noch – Angst davor, dass sich meine süße Zaubermaus radikal von mir abwenden wird, weil ich durch das ständig an mir hängende Baby uncool geworden bin. Dass irgendwann die Worte kommen „Nein, Papa soll…“ (kuscheln zb). Es fällt mir nicht leicht, das zuzugeben, weil es ziemlich gluckenhaft und auch etwas egoistisch klingt, aber es gibt eben auch diese Gefühle und sie gehören zu einer Übersicht über unsere derzeitige Situation. Und ja, ich weiß, dass diese Entwicklung weg von der Mama (und hin zum Papa) normal und gesund ist – das hilft aber in manchen melancholischen Momenten auch nicht…

Und weils so schön ist, gleich noch ein Geständnis: auch wenn das Leben gerade wunderschön ist mit den Kindern und sie beide zuckersüß sind und der eine einigermaßen und der andere wirklich sehr brav ist… es gibt nicht selten Tage, an denen ich den Abend herbeisehne und dann froh bin, wieder einen geschafft zu haben, relativ würdevoll und zivilisiert 😉

Und ehrlich gesagt freue ich mich, dass der Schneck sich sichtlich entwickelt. Es gibt ja viele Mamas, die der anfänglichen Babyzeit nachtrauern, aber ich finde –  das war auch bei der Zauberratte schon so – dass es immer cooler wird mit ihnen, je älter sie werden: erst kann man endlich mit ihnen spielen, wenn sie mal greifen können, dann kann man sie absetzen, dann kann man in lustige Spielgruppen gehen, wenn sie krabbeln. Wenn sie gehen und weniger und besser schlafen, kann man viel unternehmen und ihnen die Welt zeigen. Wenn sie sprechen können, wirds dann nochmal um einiges cooler, weil man dann diskutieren und erklären kann und witzige und wahnsinnig gescheite und oft überraschende Antworten bekommt und wir sind mit der Ratte ja noch nicht am oberen Ende der Coolheit angelangt, wenn man dann auch so Dinge wie Kino, Kletterpark oder Museum mit ihnen machen kann – darauf freu ich mich schon!

Oh, jetzt bin ich ein bisschen vom Thema abgekommen… egal, ich glaub, ich war eh schon fertig 🙂

also, soviel mal fürs erste zu uns. Ach ja, zur Frage am Beginn: manchmal ist es genauso schlimm, wie ichs mir gedacht hab, schlimmer eigentlich nie und oft ist es besser und angenehmer und schöner! Zum Beispiel wenn der Schneck trotz lautem Bruder weiterschläft oder ihm auf meinem Schoß sitzend beim Basteln zuschaut („der Schneck darf noch gar nicht mit der Schere schneiden“ oder „schau mal, was ich Cooles mach!“ – sweet! 🙂 ).

 

Die kleinen Dinge : 18,5 Monate

Weil ich letztes Monat auslassen hab, is das jetzt natürlich ein ziemlich großer Sprung von dem letzten Beitrag dieser Reihe, aber is ja auch interessant, da sieht man noch deutlicher, wie schnell sich die Welt eines Kleinkindes wandelt.

Dein Wortschatz explodiert gerade, die Liste der neuen Wörter wird jetzt also etwas länger 😉

  • Erst „Gaackha“, dann „Agatschi“ und jetzt „Akha“ für dein Lieblingswort AKH
  • Ball
  • Ocker
  • Lill  (lila)
  • Erst „li-i“ und „ma-a“ und jetzt „lilly“ und „manna“ für unsere Hundsis Lilly&Maya
  • Alles
  • putt  (kaputt natürlich)
  • Bett
  • Bus
  • Auto
  • Gogon  (Kokon der Raupe Nimmersatt 😀 )
  • Gaan  (Kran)
  • Guh (Kuh)
  • „Pipi“ und inzwischen auch schon „pipiänal“ für Pipihenderl  (Küken)
  • Tiin (Stillen 🙂 )
  • meine (sagt die Mama oft 😉 )
  • Tata (sowohl Rettung als auch „Tata, hier ist es!“)
  • Eins (wieviel Klopapier du abreißen und ins Klo werfen darfst)
  • Tinti (so früh fängt Markenbindung an…)

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  • Dazu gehört natürlich „schn“ und später schon „duschn“
  • Mann (die Bäckerei…)
  • Mou (Mond, derzeitiges Lieblingswort, leider sieht man ihn gerade selten, weil es am Abend oft schirch ist)
  • Luu (Leo – Spiel am IPad… 😉 )
  • Bau (Baum)
  • anzie (anziehen natürlich)
  • anna (andere Seite stillen)
  • „amma“, „akku“ (-Bohrer) und „mate“ (Maßband) im Buch

Mit 17,5 Monaten ist es wieder ordentlich losgegangen mit Weiterentwicklung (davor war kurze „Pause“). Manche von diesen Dingen sind jetzt schon wieder out, andere halten sich noch. Ich schreibe trotzdem alle auf, sonst wärs ja verfälscht.

  • Du spielst grad gern mit Musikinstrumenten (wird wieder weniger)
  • Du machst gern Sachen leer und voll
  • Werfen ist gerade hochaktuell und immer, wenn dich die Wurflust überkommt, sagen wir dir, dass du die Bälle holen sollst 😉 du liebst auch deinen neuen Ball aus Kautschuk für unterwegs!

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  • Manchmal bist du ungewöhnlich ruhig, richtig nachdenklich, ich glaub, da sammelst du Wörter oder ordnest deine Welt
  • Du stehst grad voll auf die Therme im Bad und auf den Saugroboter, den drehst du auch dauernd ungefragt auf
  • Du kletterst auf der Couch herum wie ein Seiltänzer und stürzt dich kamikazemäßig hinunter
  • Dein aktuelles Großprojekt ist An- und Ausziehen: du schlüpfst perfekt in deine Jacke rein wenn man sie dir hinhält und wechselt dabei die Hände zum Halten von wasauchimmer, du übst Schuhe auf- und zumachen am Schuhkasten, Schuhe ausziehen, Haube aufsetzen und Halstuch an und aus (mit in den Spiegel schauen).

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  • Man darf dich allerdings erst anziehen, wenn alle anderen WIRKLICH fertig sind und auch sicher nichts vergessen haben (das arme Kind hat sein erstes Trauma… 😉 )
  • Seit ca. 1.2. hast du so richtig oage Wutanfälle, wo du dich voll reinsteigerst bis dir dann gar nichts mehr passt. Allerdings haben wir schon gelernt, wie man die großteils vermeiden oder abschwächen kann: am wichtigsten ist es, keinen Stress zu haben, dann geht fast alles. Und das zweite, was hilft sind Kompromisse und Alternativen (muss natürlich dementsprechend interessant sein). Manchmal hilft aber nur Abwarten…

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  • Du kannst Schraubverschlüsse jetzt auch zudrehen

So, das war das vorige Monat (natürlich mit vielen Überschneidungen). Und hier die ganz aktuellen Sachen:

  • Am allerliebsten spielst du gerade mit Play-Doh und dem Schlüsselhaus (neu dazugekommen, von willhaben bzw. Amazon gebraucht)
  • Wir haben 2 CD’s dazugekauft, die wir jetzt jeden Tag hören und dazu singen und tanzen (Die 30 besten Spiel- und Bewegungslieder, da kennen wir viel davon von den Spielgruppen, und diese tolle CD, die ich bei Sonnentor gekauft hab und an der mir gut gefällt, dass österreichische Wörter wie „Gatsch“ und „Karfiol“ vorkommen)
  • Du rennst zu Hause am liebsten nackig herum und gehst (meistens) aufs Klo, du kannst jetzt kontrolliert Lulu machen, yeeeeeaaaah 😀
  • Du wickelst gern deine Puppe und sagst ob sie Lulu oder Gacki gemacht hat
  • Wenn jemand von den Nachbarn nach Hause kommt, schaust du zur Tür und fragst „Papa?“
  • Du lernst gerade, beidbeinig zu hüpfen
  • Du schiebst oder ziehst 2 Dinge gleichzeitig
  • Du willst, dass ich mit deinem Nachziehauto Runden durch die Wohnung drehe. Wenn ich dir die Schnur geben will (weil diese gebeugten Haltung nicht so extrem bequem ist…) sagst du ganz bestimmt „Mama!“
  • Wenn du ganz wütend bist, haust du mich jetzt manchmal
  • Du kannst auch sehr große Stufen (auch mehrere) schon ohne Anhalten sicher rauf- und runtersteigen
  • Du gehst auf der Straße immer öfter und länger selber, kannst bei der Ampel warten und bei den Öffis ein- und aussteigen und sitzt auf einem eigenen Platz
  • Wanda interessiert dich (ENDLICH!) gar nicht mehr und die Symbole in den Öffis („das ist die alte Frau, das ist die blinde Frau,…“) auch fast nicht mehr

Puh, lange Liste geworden, ich hab euch gewarnt 😉

ich möchte noch anmerken, dass ich für diesen Beitrag oder verlinkte Produkte kein Geld bekomme (noch nicht, hehe ;)) und die Kritik meine ganz persönliche Meinung darstellt.