Wenn man nach Babycafé in Wien googlt, kommt recht wenig und davon ist noch einiges veraltet. Was mir aufgefallen ist: es herrscht anscheinend eine sehr große Fluktuation in dieser Branche.
Babycafés halten sich meist so 1-2 Jahre und dann müssen sie wieder schließen, so scheint es. Woran das liegt? Keine Ahnung, ich hab auch keine Lust, es selbst durch Ausprobieren herauszufinden…
Stattdessen gebe ich euch eine hoffentlich ziemlich vollständige Liste der aktuell existenten Eltern-Kind-Cafés.
Wobei ich dazu sagen muss, es gibt ja einerseits „echte“ Babycafés, also Lokale, Cafés, die halt auf die Bedürfnisse von Babys ausgelegt sind. Und andererseits gibt’s die Babycafés, die eher Treffs sind – die finden in Räumlichkeiten statt, wo sonst Spielgruppen sind.
Hier mal die „echten“ Babycafés:
Das Mukusal gibt es erst seit September 2015 und es ist insofern einzigartig, weil es von der Einrichtung her wirklich auf Babys – und nicht hauptsächlich auf (Klein)Kinder – ausgerichtet ist; deswegen nennt es sich auch „Krabbelcafe“.
Aktuell zahlt man 5€ Eintritt und es gibt 3€ Mindestkonsumation (zb ein Kaffee oder Smoothie), es gibt auch einen Sammelpass, so dass der 7. Besuch gratis ist.
Geöffnet hat das Mukusal Mo, Di, Do und Fr von 10-14 Uhr und Mi von 12-16 Uhr.
Hier findet ihr noch einen Beitrag zum Mukusal auf dem Blog „die kleine Botin“.
Hier waren wir erst einmal, es war kalt und schiach draußen und drinnen bummvoll – aber toll! Es gibt sehr sehr viel Spielzeug, unter anderem ein Bällebad, eine Rutsche, ein Bücherregal und eine vollschöne Spielküche… eigentlich ein ganzes Häuschen.
Man zahlt hier 4€ Eintritt und die Öffnungszeiten sind Mo, Mi und Do 14-18 Uhr und Di 10-18 Uhr.
Man könnte also theoretisch den ganzen Tag in Babycafés abhängen, wenn man am Vormittag ins Mukusal und anschließend ins vollbunte Wohnzimmer geht – danach braucht man dann wahrscheinlich eine Woche auf einer einsamen Insel 😀
Zu dieser Location gibt es auf dem Blog „ausmutterliebe“ einen Beitrag mit Fotos – ich war damals zu beschäftigt mit hinterherrennen…
In diesem Café in Flodorf waren wir selber noch nie, ich kann euch also nicht meinen persönlichen Eindruck schildern, aber es darf auf einer Liste von Eltern-Kind-Cafés auf keinen Fall fehlen.
Bis wir es geschafft haben, mal hinzuschauen, lest euch doch derweil diesen oder diesen Artikel durch.
Im Café Floritz zahlt man soweit ich weiß keinen Eintritt und die Öffnungszeiten sind Di-Fr 11-18 Uhr.
So, und jetzt zu den „nur manchmal“ Babycafés:
Das Kind&Kegel ist sowohl eine Kindergruppe als auch Eltern-Kind-Zentrum, wo Spielgruppen, Vorträge und jeden Donnerstag von 15-18 Uhr eben auch ein offenes Babycafé stattfinden.
Man zahlt hier 4€ und es ist eine Mitarbeiterin von dort anwesend, mit der man auch plaudern darf 😉
Wir waren einmal dort, ich hab es mit meinem Entdeckerkind ein bisschen mühsam gefunden, weil nur ein Raum zum Spielen ist (der aber eh groß genug ist, sollte man meinen, und tolles Spielzeug gibt’s auch!), die Tür aber immer offen ist und manche Kinder rüber zu den Räumlichkeiten der Kindergruppe (Bad, Büro, Garderobe) laufen und man immer dahinter sein muss.
Ach ja, das Kind&Kegel ist nicht barrierefrei zu erreichen, da im 2. Stock mit hinigem Aufzug, die Kinderwägen müssen unten stehen bleiben, wer also an seinem Wagerl hängt, sollte ein Schloss mitnehmen.
Das Nanaya ist eine wirklich tolle Einrichtung, ich fühl mich immer total wohl dort! Anscheinend sehen das einige andere Mamas ähnlich, es ist dort meistens sehr voll, auch zu den geschlossenen Spielgruppen muss man sich rechtzeitig anmelden, um noch reinzukommen.
Liegt vielleicht auch an der Nähe zur Mahü… 😉
Das Eltern-Kind-Café im Nanaya findet jeden Mittwoch von 15-17:30 statt und kostet 3,50€.
Auch hier muss der Kinderwagen draußen bleiben, am besten ist es sowieso, man kommt mit Trage, die Kinderwägen stapeln sich nämlich meistens schon.
Das Besondere am Biolino ist – wie der Name schon vermuten lässt -, dass hier alles (die Speisen und Getränke natürlich, aber auch das Geschirr und das Spielzeug und die Einrichtung) bio ist. Wer drauf steht, findets super, wems eher wurscht bis suspekt ist, der wirds gar nicht merken.
Auch hier finden die ganze Woche Spielgruppen und Vorträge statt, aber am Montag und Freitag von 9-12 Uhr gibt’s Babycafé. An vielen Terminen gibt’s sogar ein Babycafé+, das heißt, es ist eine Expertin anwesend, die, wenn man interessiert ist, über Themen wie „Richtiges Tragen“, „Kochen im Thermomix“ oder „Aromaöle mischen“ erzählt und vorzeigt.
Das Babycafé kostet 5€, das Babycafé+ nochmal 3€ zusätzlich. Es gibt einen Sammelpass, mit dem das 11. Mal der Eintritt frei ist und man außerdem einen (immer extrem guten!) Kuchen und ein Getränk gratis bekommt.
Die fleißige „kleine botin“ war dort und hat darüber berichtet.
Das Luv und Lee ist recht frisch, eröffnet im September 2015. In einer schön renovierten Altbauwohnung gelegen, fühlt es sich eher an, als würde man Freunde besuchen gehen.
Hier findet das Babycafé jeden Dienstag von 16:15-18:00 und jeden Freitag von 9:30-13:00 statt.
Gezahlt werden 5€ und es gibt eine Semesterkarte um 25€.
Wir haben eine Semesterkarte und waren…naja, ich glaub bis jetzt 4 mal da und es gefällt uns gut. Die Ratte liebt den Apfelstrudel und verdrückt immer ein ganzes Stück allein und speziell die Puppenküche, die schöne Holzrutsche mit Geländer und das Schaukelding vom ikea sind der Hit! Wir sind immer dienstags dort und eigentlich sind die knapp 2 Stunden – zumindest für die Kinder – zu kurz 🙂
Beim Luv und Lee empfiehlt es sich wirklich, ohne Wagerl zu kommen, zum einen muss man ein paar Stufen überwinden, obwohl eh im Erdgeschoss gelegen, zum anderen gibt es zwar einen eigenen Kinderwagenraum, der ist aber wirklich immer (sogar 5 Minuten nach Eröffnung) gerammelt voll und das Ein-und Ausparken kostet einiges an Nerven.
Von den Blogging-Mom-Kolleginnen gibt es hier und hier Berichte zu lesen.
Von dieser Einrichtung hab ich bis vor kurzem noch nie gehört, bin nur bei meinen Recherchen darauf gestoßen. Die Bassena10 liegt in der Per-Albin-Hansson-Siedlung und versteht sich als Kommunikationszentrum „für Menschen aller Altersgruppen“.
Dementsprechend gibt es auch hier ein Babytreff, sogar an 3 Tagen in der Woche: Dienstag und Donnerstag von 9-13 Uhr und Mittwoch von 15-18 Uhr. Ob man was zahlen muss, hab ich leider nicht gefunden. Falls jemand schon mal dort war, bitte berichten! Hat doch ein bisschen was mystisches… 😉
Das Manú liegt in unserem Heimatbezirk, insofern ist es eigentlich eine Schande, dass wir noch nicht dort waren!
Aber die 8€ Eintritt für doch nur (maximal!) 2 Stunden – montags von 15-17 Uhr haben mich bis jetzt noch nicht motivieren können, mal hinzuschauen.
Aber auf der Homepage steht, es gibt die Möglichkeit, eine Shiatsu-Massage zu bekommen, also das wär doch schon nett eigentlich… 🙂
Auch hier kann ich nur theoretisch berichten, diesmal aber mit der Ausrede, dass dieses Babycafé einfach am Arsch der Welt liegt, sofern man nicht an ebendiesem selber wohnt 😛
Außerdem leider auch hier üppige 8€, sogar diesmal für nur 1,5 Stunden (dienstags von 14:30-16:00 und freitags von 11-12:30)! Ich bin mir also nicht so sicher, dass uns das Happy families selbst dann sehen wird, wenn wir nächstes Jahr dorthin ziehen…
Sodala, meine Lieben, das wärs erstmal von meiner Seite! Würde mich freuen, wenn jemand mit eigenen Eindrücken und Erfahrungen ergänzt und ich werde mich bemühen, diese Liste aktuell zu halten!
Zauberratte 